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Feldpostbriefe deutscher Soldaten online

5. November 2018

Für Soldaten an den Fronten des Ersten Weltkrieges waren Feldpostbriefe die einzige Möglichkeit, mit ihren Familien Kontakt zu halten. Die Deutsche Digitale Bibliothek stellt jetzt 700 historische Briefdokumente online.

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Erster Weltkrieg deutsche Soldaten 1916 Ostfront
Bild: picture alliance/akg-images

Auch hundert Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs sind die Schrecken und Ereignisse dieser Kriegszeiten schwer zu erfassen. Jetzt können Feldpostbriefe deutscher Soldaten, die sie zwischen 1914 und 1918 an ihre Familien, an Freunde und Verwandte geschrieben haben, online eingesehen werden.

Weltweit sind damit ab sofort hunderte von Briefen auf der Webseite der Deutschen Digitalen Bibliothek zu lesen, teilte das Museum für Kommunikation in Nürnberg am Montag (05.11.2018) gegenüber der Presse mit. Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation stellt diese historisch wertvollen Schriftstücke in Kooperation mit dem nationalen Portal für Kultur und Wissen online.

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Giftgasangriff an der Westfront: Die Soldatenfamilien zu Hause erfuhren erst durch Briefe davonBild: picture alliance/akg-images

In den Kriegsjahren von 1914 bis 1918 waren rund 14 Millionen deutsche Soldaten an der Front und über Monate und Jahre von ihren Familien getrennt. Feldpostbriefe waren oft die einzige Verbindung zur Heimat.

Rund 30.000 Militärangestellte arbeiteten damals daran, die rund 29 Millionen Postsendungen zu verschicken. 700 dieser Briefe, die häufig auf sehr persönliche Weise die ausweglose Situation an der Front widerspiegeln, sind jetzt online einsehbar.

Die Deutsche Digitale Bibliothek ist ein Projekt von Bund, Ländern und Kommunen. Seit 2012 vernetzt sie digitale Bestände von Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland und macht sie so international nutzbar.

hm/pj (dpa/mfk nuernberg.de)