10 kulturelle Exportschlager von der Insel
Ganz egal wie die Briten beim anstehenden Referendum zum Brexit entscheiden, wir haben ihnen Vieles zu verdanken. Eine Auswahl kultureller Exportschlager aus Großbritannien zeigt unsere Bildergalerie.
Harry Potter
Der Zauberlehrling aus Hogwarts zieht seit fast zwanzig Jahren mehrere hundert Millionen Leser und Kinobesucher in seinen Bann. Seine Erfinderin Joanne K. Rowling erschuf eine Welt, in deren Magie sich Jung und Alt noch heute mit großer Leidenschaft verlieren. Nachdem die Fantasy-Reihe eigentlich beendet war, erscheint in diesem Jahr der achte Band "Harry Potter and the Cursed Child".
Minirock
Auch wenn der erste Minirock nicht von der Insel, sondern aus Deutschland kam, wurde er durch eine Britin zum Kultkleidungsstück. Anfang der 60er Jahre entdeckte die Modeschöpferin Mary Quant (rechts im Bild) den Minirock wieder - und provozierte damit einen Skandal. Doch schon wenige Jahre später hatte sich das knappe Stück Stoff durchgesetzt und wurde europaweit zum Verkaufsschlager.
Peter Pan
Der Junge, der nie erwachsen werden will, entstammt der Feder des schottischen Schriftstellers J.M. Barrie. Peter Pan und Glöckchen (Foto) entführen in seinem 1904 vollendeten Theaterstück Wendy und ihre Brüder nach Nimmerland. Die berühmte Disneyadaption stammt aus den 50er Jahren und erfreut sich sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen noch heute großer Beliebtheit.
James Bond
Er ist der berühmteste Geheimagent der Welt und ein absoluter Kassenschlager. Sein Name ist Bond - James Bond - und er arbeitet für den britischen Nachrichtendienst MI6. Autor Ian Fleming schrieb ihm 1953 mit "Casino Royale" seinen ersten Auftrag auf den Leib. Seitdem jagen Roger Moore (Foto) und Co. unter dem Codenamen 007 leidenschaftlich Bösewichten und schönen Frauen hinterher.
Agatha Christie
Die erfolgreichste Autorin aller Zeiten kommt ebenfalls aus England. Werke von Agatha Christie verkauften sich bis heute schätzungsweise rund vier Milliarden Mal. Besonders berühmt sind ihre Krimis über die Ermittler Hercule Poirot und Miss Marple. 2000 wurde die Britin, 34 Jahre nach ihrem Tod, mit dem Anthony Award als "Beste Kriminalautorin des Jahrhunderts" ausgezeichnet.
Queen
Neben Königin Elisabeth II. hat Großbritannien noch eine weitere legendäre Queen hervorgebracht: Die Rockgruppe um Frontmann Freddie Mercury wurde mit Hits wie "Bohemian Rhapsody" oder "We Will Rock You" zur Kultband. Dem frühen Tod ihres Sängers zum Trotz spielen die anderen Bandmitglieder bis heute für Queen-Fans auf der ganzen Welt. Mercurys unverwechselbare Stimme fehlt dennoch.
Winston Churchill
Er würde gegen einen Brexit stimmen: Winston Churchill war Vordenker und Verfechter der Idee eines geeinten Europas. Doch er war nicht nur Staatsmann, sondern auch Schriftsteller. 1953 erhielt er den Literaturnobelpreis "für seine Meisterschaft in der historischen und biographischen Darstellung und glänzende Redekunst, mit welcher er als Verteidiger von höchsten menschlichen Werten hervortritt".
Fish&Chips
Für kulinarischen Hochgenuss sind die Briten eher weniger bekannt. Eine Fastfood-Köstlichkeit hat sich jedoch auch außerhalb der Insel vielerorts durchgesetzt: Fish&Chips. Dabei handelt es sich um in Bierteig ausgebackenen Dorsch mit Pommes. Auch das herzhafte English Breakfast mit Ei, Speck, Würstchen und gebackenen Bohnen in Tomatensoße ist rund um den Globus zu finden.
Charlie Chaplin
Nicht nur als "Der große Diktator" bewies Chaplin, dass er einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts war. Als angeblichen Kommunisten in Hollywood schikanierten ihn die US-Behörden so lange, bis er sich in der Schweiz niederließ. In seinem Wohnhaus am Genfer See, in dem er 1977 starb, eröffnete dieses Jahr die "Chaplin's World", ein Museum zu Ehren des großen britischen Entertainers.
Andrew Lloyd Webber
Er schrieb die Musik für Musicals wie "Jesus Christ Superstar", "Starlight Express", "Cats" und "Das Phantom der Oper". Andrew Lloyd Webbers Lebenswerk ist gigantisch. Für seine Arbeit wurde der Londoner mit einem Oscar, dem Golden Globe und zahlreichen Grammys ausgezeichnet. Wenn er nicht gerade komponiert, sitzt er als Politiker im House of Lords, dem Oberhaus des britischen Parlaments.