45 Jahre nach seinem Tod: Elvis lebt weiter
Der "King of Rock 'n' Roll" hat mit seiner Musik Generationen geprägt. Heute ist er immer noch fast allgegenwärtig. Zuletzt setzte ihm Hollywood ein filmisches Denkmal.
Pilgerstätte Graceland
Jedes Jahr am 16. August gedenken Elvis-Fans ihres Idols, indem sie vor seinem ehemaligen Anwesen "Graceland", wo Elvis 1977 starb, Kerzen für ihn anzünden. Bis zu 75.000 Menschen aus aller Welt strömen vor die Tore seines ehemaligen Wohnhauses, um den "King of Rock 'n' Roll" an seinem Todestag zu ehren. Elvis' einziges Kind Lisa Marie Presley war die Alleinerbin des Anwesens.
Elvis - noch immer ein "Topverdiener"
Das Anwesen in Memphis ist nach dem Weißen Haus das meistbesuchte historische Wohnhaus der USA. Lisa Marie Presley verwaltete das Erbe ihre Vaters bis sie 2005 den Großteil ihrer Anteile an einen US-Unternehmer verkaufte. Sie verfügte allerdings weiterhin über die Graceland-Villa sowie über persönliche Gegenstände ihres Vaters Elvis, der - wie auch ihr Sohn Benjamin - auf dem Gelände begraben ist.
Inspiration für Hollywood
Im Juni 2022 kam die Lebensgeschichte von Elvis Presley, gespielt von Austin Butler, ins Kino. Der Hauptfokus liegt auf der komplizierten Beziehung zu seinem zwielichtigen Manager, Colonel Tom Parker (Tom Hanks). Regisseur Baz Luhrmann sorgt für elektrisierende Musik- und Bühnenszenen - und Butler wird für seine phantastische Darstellung des "King" gefeiert.
Vom Kleinstadtjungen zum Superstar
Geboren wurde Elvis Presley in der Kleinstadt Tupelo im US-Bundesstaat Mississippi. Als er 13 Jahre alt war, zog seine Familie nach Memphis in den Nachbarstaat Tennessee. Dort nahm er 1954 in den Studios des berühmten Labels Sun Records seine ersten Songs auf und kreierte seinen unverkennbaren Rockabilly-Sound. Zwei Jahre später kam der Durchbruch mit seinem Hit "Heartbreak Hotel".
Militärdienst in Deutschland
Von 1958 bis 1960 war der Star und Mädchenschwarm als US-Soldat in Friedberg stationiert. Anstatt mit den Kameraden in den Baracken zu wohnen, quartierte er sich zusammen mit seiner Großmutter, seinem Vater und zwei Bodyguards in einem Hotel im nahegelegenen Bad Nauheim ein. Heute können Gäste des Hotels im "Elvis Zimmer" nächtigen.
Hits made in Germany
Auch wenn ihm Auftritte während seines Militärdienstes eigentlich verboten worden waren, fand der "King" trotzdem Zeit für seine größte Leidenschaft: die Musik. In Deutschland schrieb Elvis seine beiden Hits "One Night" und "Fool Such as I". Außerdem verhalf er dem deutschen Volkslied "Muss I denn zum Städtele hinaus" zu Weltruhm. In seiner Version heißt es allerdings "Wooden Heart".
Glück bis ans Lebensende?
Die Zeit in Deutschland bedeutete für Elvis nicht nur schnelle Autos und Rock 'n' Roll. Hier traf er auch seine spätere Frau Priscilla Beaulieu, die Tochter eines US-Offiziers, die zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens erst 14 Jahre alt war. Das Paar heiratete 1967 im Aladdin Hotel in Las Vegas. Elvis wurden jedoch zahlreiche außereheliche Affären nachgesagt. Die Ehe wurde 1973 geschieden.
Der "King" lebt weiter
Sein Erbe wird auf der ganzen Welt in Ehren gehalten. Das in Bad Nauheim stattfindende "European Elvis Festival" zieht jedes Jahr zahlreiche Doppelgänger des Sängers an. Elvis hat zudem offizielle Fanclubs in 38 Ländern. Und auch auf Briefmarken durfte der "King" natürlich nicht fehlen. Die spanische Stadt Granada druckte sein Gesicht bereits 1978 auf eine Marke, die Bundesrepublik folgte 1988.
Legendärer Style
Der Legende nach schwor Elvis auf den Overall, nachdem ihm während eines Konzerts auf der Bühne die Hose gerissen war. Was auch immer der Grund gewesen sein mag - das Kleidungsstück wurde zum absoluten Mode-Hit. Ein Geschäft in Charlestown, Indiana, stellt originalgetreue Repliken (Foto) der Elvis-Overalls her. Fans und Doppelgänger müssen 14 bis 16 Wochen auf ein solches Prachtexemplar warten.
Dean, das "Genie"
Elvis hat nicht nur unzählige Doppelgänger, sondern auch Filmemacher und Generationen von Musikern inspiriert. Aber wer inspirierte den "King"? Zu Lebzeiten verriet er, dass er die Gospelsängerin Sister Rosetta Tharpe bewundere. Und den Schauspieler James Dean (Foto) nannte er "ein Genie".
Dies ist die aktualisierte Fassung einer Bildergalerie, die erstmals am 15.08.2017 erschienen ist.