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High Five: Ungewöhnliche Unterwasseraktivitäten

Antje Binder
30. Januar 2018

Wem Tauchen und Schnorcheln zu langweilig ist, für den gibt es in Europa auch submarine Aktivitäten der ausgefallenen Art. Zum Beispiel: einen Museumsbesuch.

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Pressebilder Museo Atlantico, Lanzarote - Künstler Jason deCaires Taylor
Bild: Jason deCaires Taylor - creator & photographer

Um die Ausstellungen des britischen Bildhauers Jason deCaires Taylor anzusehen, müssen Besucher etwas mehr Aufwand betreiben. Seine Galerien sind die Meeresböden dieser Welt. Um seine Skulpturen zu bewundern, heißt es abtauchen, und zwar in mehrere Meter Tiefe. Vor Grenada oder den Bahamas stehen seine Werke, zum Beispiel eine fünf Meter hohe Atlas-Skulptur, die vom Meeresboden bis dicht unter die Wasseroberfläche reicht. Oder die 500 lebensgroßen Skulpturen des Unterwasserparks "Museo Subacuático de Arte" bei Cancún in Mexiko.

Museumsbesuch mit Tauchschein

Sein neuestes Projekt, das "Museo Atlántico", errichtete Jason deCaires Taylor 2016 in einer Bucht vor der Küste der Kanareninsel Lanzarote. Die mehr als 200 Skulpturen wurden nach Vorbild einiger Bewohner von Lanzarote geformt und anschließend in mehreren Etappen unter Wasser in einer Bucht an der Ostküste aufgestellt. Für die Besichtigung braucht es eine rund zehnminütige Bootstour und einen Tauchschein.

Kunst und Naturschutz

Noch ähneln die Unterwasser-Figuren vor Lanzarote sehr stark ihrem Urzustand. Andere etwas ältere Projekte von Jason deCaires Taylor haben mit den Jahren bereits ein Eigenleben entwickelt: Meerestiere, Korallen und Pflanzen haben sich auf den Kunstwerken angesiedelt und sie in bunte künstliche Korallenriffe verwandelt.

Für den Künstler sind die Skulpturenformationen nicht nur Kunst, sondern auch ein Beitrag zum Naturschutz. Denn durch sie entstehen neue Lebensräume für Meerestiere, und sie halten Touristen von den sensiblen, natürlichen Korallenriffen fern.

Welche Aktivitäten es neben dem Museumsbesuch unter Wasser noch gibt, das erfahren Sie in unserem High Five Ranking.