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Afrika-Cup in Äquatorialguinea

Stefan Nestler14. November 2014

Äquatorialguinea springt überraschend als Gastgeber des Afrika-Cups 2015 ein. Das Land, das bereits 2012 zusammen mit Gabun die Afrika-Meisterschaft ausgerichtet hatte, war eigentlich vom Wettbewerb ausgeschlossen.

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Sambias Christopher Katongo 2012 mit dem Afrika-Cup. Foto: dpa-pa
Den Afrika Cup 2012 in Äquatorialguinea und Gabun gewann Sambia (hier Christopher Katongo)Bild: picture-alliance/dpa

Der Afrika-Cup 2015 findet überraschend in Äquatorialguinea statt. Das teilte die Afrikanische Fußball-Konföderation (CAF) nach einem Treffen zwischen Landespräsident Teodoro Obiang und CAF-Präsident Issa Hayatou in Malabo mit. Das kleine Land an der afrikanischen Westküste ist als Gastgeber der Endrunde (17. Januar bis 8. Februar) nun automatisch qualifiziert. Dabei war es erst im Juli von der Qualifikation ausgeschlossen worden, weil in einem Play-off-Spiel ein nicht spielberechtigter Akteur aufgelaufen war. Das Turnier soll in der Hauptstadt Malabo sowie in Bata, Mongomo und Ebebiyin ausgetragen werden. Die Auslosung findet am 3. Dezember in Malabo statt.

Karte zeigt Marokko, die Region von der Ebola-Epidemie betroffen und den neuen Gastgeber Äquatorialguinea Verlegung des Afrika Cups
Trotz der geringeren Entfernung zu der von Ebola betroffenen Region (gelb), nimmt Äquatorialguinea das Turnier auf

Äquatorialguinea hatte den Afrika-Cup bereits 2012 zusammen mit Gabun ausgerichtet. Das Land ist rund 2200 km von Liberia, Sierra Leone und Guinea entfernt, wo seit Februar das Ebola-Fieber grasiert und bereits mehr als 5000 Menschen an der Krankheit gestorben sind. Am Dienstag hatte die CAF dem ursprünglichen Gastgeber Marokko das Turnier entzogen und das Land disqualifiziert. Marokko hatte wiederholt beantragt, den Afrika-Cup wegen der Ebola-Epidemie um ein Jahr auf 2016 zu verschieben. Die CAF hatte dies abgelehnt. "Wenn wir die Veranstaltung nach hinten verschieben würden, wäre das tödlich für den afrikanischen Fußball", hatte CAF-Präsident Issa Hayatou in einem Fernsehinterview gesagt.

sn/asz (sid, dpa)