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Air Berlin will noch mehr sparen

Monika Lohmüller18. Oktober 2012

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft hat ein zusätzliches Sparprogramm beschlossen. Damit reagiert die Airline auf ein sich eintrübendes wirtschaftliches Umfeld und gestiegene Treibstoffkosten.

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Beschreibung: Air Berlin Boeing B737-800 (Foto: airberlin)
Flugzeug von Air Berlin Boeing B737Bild: airberlin

"Shape & Size" (Form und Größe) heißt das derzeit laufende Sparprogramm, das Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn der Gesellschaft verordnet hat. Es soll die Kosten um etwa einen dreistelligen Millionenbetrag reduzieren. Nun folgt ein zweites namens "Turbine 2013". Wieder sollen "Strukturen und Prozesse auf den Prüfstand" gestellt werden, mit dem Ziel sie zu optimieren und Kosten zu senken.

Die Einsparungen sollen die defizitäre Airline wieder aus den tiefroten Zahlen herausbringen. Im zurückliegenden ersten Halbjahr 2012 erzielte Air Berlin einen Reinverlust von rund 169 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahrsraum erhöhte er sich nochmals um rund fünf Millionen Euro. Zugleich war aber der Umsatz trotz Flottenreduzierung gestiegen.

Mit dem bereits laufenden Sparprogramm "Shape & Size" will Air Berlin bis Ende 2012 die Kosten um 230 Millionen Euro drücken. Für 2013 peilt das Unternehmen wieder ein positives Ergebnis an. Einzelheiten über angestrebte Einsparungen aus dem Sparpaket "Turbine 2013" wurden nicht bekannt gegeben.

Seit 2007 Verluste eingeflogen

Air Berlin hat zuletzt vor fünf Jahren einen Nettogewinn gemacht. Die Erfolge aus dem ersten Sparprogramm lassen noch auf sich warten. Große Hoffnungen setzt Air Berlin auf die Allianz mit dem arabischen Großaktionär Etihad sowie die vor kurzem angekündigte Partnerschaft mit Air France-KLM.

Air Berlin beschäftigt rund 9300 Mitarbeiter und besitzt eine Flugflotte von 152 Maschinen. Das Durchschnittsalter der Flugzeuge beträgt fünf Jahre. Dadurch unterhält die Airline eine der jüngsten Flotten in Europa.

Lo/hp (dapd, rtrd, dpa)