Alpenparadies: Heidis heile Welt
Die Schweizer Berge sind nicht zuletzt dank Johanna Spyris Heidi-Geschichte für viele Menschen ein Urlaubsparadies. Eine Reise durch den Kanton Graubünden auf den Spuren von Heidi, Geißenpeter und Almöhi.
Auf der Alm
Hier kann man der Stadt entfliehen, sich ohne Lärm und Feinstaub an Almwiesen mit Gänseblümchen erfreuen. Obwohl die Abenteuer von Heidi Fiktion sind, haben es sich die Schweizer nicht nehmen lassen, einem der bekanntesten Kinderbücher der Welt einen realen Ort zuzuweisen. Die Heidialp auf dem Ochsenberg bei Maienfeld.
Heidi war hier
Zur Heidialp gehört natürlich auch ein Heidihaus. Damit auch Besucher aus dem fernen Japan sehen können, wie es sich in einer heilen Welt in den Bergen im schweizerischen Kanton Graubünden wohnt. Zum weltweiten Ruhm hat neben den zahlreichen Übersetzungen vor allem die japanische Zeichentrickverfilmung von 1974 beigetragen.
Tourismus und Landwirtschaft
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in den Schweizer Alpen gehört neben dem Tourismus die - oftmals beschwerliche - Landwirtschaft. Schwer zugängliche Hochtäler und Alpwiesen gehören im Sommer Wanderern und Hirten mit ihren Viehherden. Bevor der Winter kommt werden die Tiere wieder ins Tal getrieben, wie hier in Vals.
Ziegen und Böcke
In der Bergwelt von Graubünden spielten Ziegen als Fleisch- und Milchlieferanten lange eine wichtige Rolle bei der Grundversorgung. Die von Natur aus anspruchslosen und trittsicheren Tiere können die steilen und kargen Gebirgshänge am besten beweiden. Womit wir wieder bei Heidi wären, die dem Geißenpeter samt seinen Ziegen gern Gesellschaft leistete.
Natur und Luxus
Während die heile Welt von Heidi für die meisten ihrer ersten Leser ein unerreichbarer Sehnsuchtsort war, haben betuchte Reisende sich schon im 19. Jahrhundert die Schweizer Bergwelt erobert. Statt in einer einfachen Hütte sind sie etwa im Luxushotel in Sils (rechts im Bild) abgestiegen. Zu den berühmten Gästen am Silvaplanersee gehörten etwa Thomas Mann, Luchino Visconti oder Max Liebermann.
Die Reichen und Schönen
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts das erste Hotel eröffnete, hat sich St. Moritz zu einem der bekanntesten Kur- und Wintersportorte der Schweiz entwickelt. Auch hier geht es weniger um das einfache Leben, als um das Sehen und Gesehen werden. Luxushotels sorgen dafür, dass der Jetset sich wohlfühlt - auf den Spuren von Gunter Sachs, Aristoteles Onassis und Gianni Agnelli.
Weiße Winter
Im Winter ist die Schweizer Bergwelt besonders reizvoll und wegen des starken Schweizer Franken auch recht exklusiv. Hier gibt es die meisten Viertausender Europas und vielfältige Möglichkeiten sich auf Natur und Berge einzulassen. Etwa bei einer Skitour auf der Strelakette in der Nähe von Davos.