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Amazon verbannt Konkurrenzprodukte

2. Oktober 2015

Der Konkurrenzkampf der Videostreaming-Dienste verschärft sich: Amazon will auf seiner Plattform in Zukunft keine Geräte mehr von Apple und Google verkaufen. Ob die Rechnung aufgeht?

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Videostreaming auf zwei Monitoren (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/B. von Jutrczenka

Egal ob Google Chromecast oder Apple TV: Wer sich als Kunde bei Amazon über die verschiedenen Abspielmöglichkeiten für Videostreaming-Dienste informieren will, wird ab Ende Oktober ein eingeschränktes Angebot erhalten. Der weltgrößte Online-Händler benachrichtigte Verkäufer, die über Amazon ihre Produkte anbieten, dass zum 29. Oktober keine Streaming-Geräte von Apple und Google mehr verkauft werden können.

Stattdessen sollen nur noch Player angeboten werden, die den hauseigenen Service Prime Video unterstützen. Dazu gehören Geräte der Firma Roku, die Spielekonsolen XBox und Playstation sowie das Fire TV von Amazon selbst. Amazon begründete diesen Schritt damit, dass man in Zukunft eine Verwirrung bei Verbrauchern vermeiden wolle.

Amazon verteidigt Vormachtstellung

Der Online-Händler hatte in der Vergangenheit bereits auf Einnahmen verzichtet, um sich stärker gegenüber Konkurrenten zu positionieren. So wurden beispielsweise Buchtitel aus dem Sortiment genommen, um während der Verhandlungen zu E-Book-Verkäufen Druck auf die Verlage auszuüben.

Amazon investiert - wie zum Beispiel auch der Konkurrent Netflix - viel in eigene Inhalte für seinen Abo-Videodienst, um sich von anderen Anbietern abzuheben. Apple und Google bringen gerade neue Modelle ihrer Videostreaming-Geräte auf den Markt.

djo/bri (ap, dpa)