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Angriffe auf Ausländer in Köln

11. Januar 2016

Es wirkte wie ein verabredeter Rachefeldzug nach den Silvester-Ereignissen: Gewalttäter haben in Köln Menschen aus Pakistan und Syrien angegriffen und verletzt. Die Polizei hält sich aber noch bedeckt.

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Deutschland Hauptbahnhof in Köln
Bild: picture alliance/dpa/O. Berg

Eine Gruppe von etwa 20 Menschen sei am Sonntagabend in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs auf sechs Pakistaner losgegangen, berichtet die Polizei. Zwei der Angegriffenen mussten nach der Auseinandersetzung verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Wenig später hätten fünf Täter einen 39-Jährigen mit syrischer Staatsangehörigkeit angegriffen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht, wird noch untersucht.

Nach Informationen der Kölner Boulevardzeitung "Express" hatte sich eine Gruppe aus Rockern, Hooligans und Türstehern über Facebook verabredet, um in der Kölner Innenstadt "auf Menschenjagd" zu gehen. Ein Polizeisprecher wollte das in der Nacht zu Montag nicht bestätigen. Ob die Übergriffe einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatten, werde zurzeit noch ermittelt, sagte er.

Bereits am Nachmittag hatte es Hinweise "auf Personengruppen" gegeben, die "gezielt Provokationen suchen" würden. Daraufhin war die Polizei in der Innenstadt mit starken Kräften im Einsatz. Bei mehreren Personenkontrollen seien vier Menschen vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, sagte der Polizeisprecher. Ob diese Personen zu den Angreifern gehörten, werde noch ermittelt. Es wurden zwei Strafanzeigen gestellt.

rb/ago (afp, dpa, rtr)