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Arbeitslosenzahl sinkt geringfügig

29. November 2012

Trotz Konjunkturschwäche zeigt sich Deutschlands Arbeitsmarkt immer noch robust. Die Arbeitslosenzahl im November ging leicht zurück. Aber im Vergleich zum Vorjahresmonat waren mehr Menschen ohne Job.

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Menschen im Arbeitsamt (Foto: dapd)
Deutschland Arbeitsmarkt ArbeitsamtBild: dapd

2.751.000 Menschen waren in Deutschland im November arbeitslos. Das sind zwar 2000 weniger als im Oktober, aber im Vergleich zum Vorjahresmonat 38.000 mehr. Das teilte die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) mit. Damit blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 6,5 Prozent.

Der Arbeitsmarkt reagiere auf die nachlassende konjunkturelle Dynamik robust, sagte der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise. "Die aktuellen Daten zeigen überwiegend eine Seitwärtsbewegung", erklärte er. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im November sei üblich, er sei in diesem Jahr aber etwas schwächer ausgefallen als in den vergangenen Jahren.

Nachfrage ist rückläufig

Experten hatten sogar einen leichten Anstieg der Zahlen erwartet. Sie sehen in der aktuellen Entwicklung eine Folge der anhaltenden Verunsicherung vieler Unternehmer bezüglich der weiteren Folgen der Schuldenkrise in der Eurozone.

Angesichts der trüben Konjunkturentwicklung zeigen sich die Unternehmen bei Neueinstellungen sehr verhalten. So wurden in den Arbeitsagenturen im November weniger offene Stellen gemeldet. Aber die Nachfrage liege nach wie vor auf einem hohen Niveau, so die BA. 451.000 Jobs wurden angeboten. Das seien 41.000 mehr als vor einem Jahr. Besonders gesucht seien zurzeit Fachleute in den Bereichen Mechatronik, Energie und Elektro, Logistik, Maschinen- und Fahrzeugbau, Metall, Verkauf und Gesundheit.

Die Bundesregierung hat nach Presseberichten ihre Prognosen für den Arbeitsmarkt deutlich nach unten korrigiert. Es werde nun nicht mehr damit gerechnet, dass die Zahl der Arbeitslosen in den nächsten Jahren noch einmal spürbar sinke. Bis 2016 erwarte das Kabinett nur noch einen geringfügigen Rückgang um 40.000 Arbeitslose auf 2,85 Millionen von 2,89 Millionen in diesem Jahr.

Lo/kle (BA, rtrd, afpd)