Argentinien in der Krise
4. Februar 2010
Argentinien gilt seit den turbulenten Jahren zu Beginn des Jahrtausends eigentlich wieder als eine gefestigte Demokratie. Doch seit Christina Kirchner die Präsidentschaft als Nachfolgerin ihres Mannes Nestor angetreten hat, stolpert das Land von einer Krise zur nächsten. Im Mittelpunkt des aktuellen Skandals steht jetzt das Präsidentenpaar selbst.
Zuerst feuerte die Präsidentin per Dekret den Präsidenten der Zentralbank, weil er sich weigerte, Währungsreserven in Höhe von 6,6 Milliarden Dollar freizugeben, um Staatsschulden zu begleichen. Der Bankchef erhielt zwar Rückendeckung von der Justiz, gab aber nach einigem Widerstand doch auf. Gleichzeitig drohte er die Namen von regierungsnahen Leuten zu veröffentlichen, die während der Krise große Dollarvermögen angelegt hätten. Inzwischen bestätigte die Regierung, dass Ex-Präsident Kirchner 2 Millionen Dollar getauscht habe, angeblich, um ein Hotel zu kaufen.
Außerparlamentarische Opposition gegen Obama
In Nashville im US-Bundesstaat Tennessee hat am Donnerstag die "National Tea Party Convention" begonnen. Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls um ein Treffen begeisterter Teetrinker. Die Tea Party Bewegung ist eine konservative Strömung, die Präsident Barack Obama zur Zielscheibe ihres Protestes erklärt hat. Der Kongress, der noch bis zum Samstag dauert, ist der erste Versuch, die einzelnen Tea-Party-Splittergruppen zu einer US-weiten Bewegung zusammenzubringen. Einig sind sich die Mitglieder vor allem in einem: sie sind wütend auf die Regierung. Und sie haben eine prominente Fürsprecherin gefunden: Sarah Palin ist das neue Zugpferde der Tea-Party-Bewegung.
Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke