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Politik

Athen für NATO-Beitritt Nord-Mazedoniens

9. Februar 2019

Das griechische Parlament hat das NATO-Beitrittsprotokoll für Nord-Mazedonien ratifiziert. Ja zum Beitritt sagten 153 Abgeordnete. 140 Parlamentarier stimmten dagegen.

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Griechenland stimmt über Nato-Beitritt von Nordmazedonien ab
Bild: picture-alliance/dpa/T. Stavrakis

In den kommenden Tagen soll Mazedonien alle internationalen Organisationen und alle Länder über seine Namensänderung in "Republik Nord-Mazedonien" informieren. Dies sieht ein Abkommen vor, das die beiden Staaten im Sommer 2018 unterzeichnet haben und das von deren Parlamenten abgesegnet wurde. Mit dem Abkommen wird der seit Jahrzehnten andauernde Streit um den Namen Mazedoniens beigelegt.

Willkommensgruß von Tsipras

Den Vertrag hatten die beiden Regierungschefs Griechenlands und Mazedoniens, Alexis Tsipras und Zoran Zaev, nach mehrmonatigen mühsamen Verhandlungen und trotz erbitterter Reaktionen der konservativen und nationalistischen Opposition im Sommer 2018 vereinbart. "Ich heiße Nord-Mazedonien willkommen in der NATO. Der Beitritt wird die Region stabilisieren", sagte Tsipras.

Griechenland hatte die Aufnahme Mazedoniens in die NATO wie auch in die EU wegen des Streits um den Staatsnamen jahrelang blockiert. Grund war die gleichnamige griechische Provinz Mazedonien. Im Juni vergangenen Jahres einigten sich beide Seiten und vereinbarten im sogenannten Prespa-Vertrag, dass sich das Land künftig "Republik Nord-Mazedonien" nennt. 

Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik Nord-Mazedonien dürfte spätestens 2020 das 30. NATO-Mitglied werden. Sowohl das Militärbündnis, als auch die EU hoffen, dass Nord-Mazedoniens Beitritt zur Stabilität auf dem Balkan beitragen wird. Der Beitritt muss aber noch von allen anderen Parlamenten der Bündnisstaaten gebilligt werden.

haz/nob (dpa, rtr, afp)