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KonflikteGlobal

News kompakt: Fico-Attentäter erstmals vor Gericht

18. Mai 2024

Der 71-Jährige muss sich nach der Attacke auf den slowakischen Regierungschef wegen versuchten Mordes verantworten. Israels Armee hat die Leiche Shani Louks und weiterer Hamas-Geiseln geborgen. Das Wichtigste in Kürze.

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Kurz nach dem Angriff auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico liegt der Attentäter - von Sicherheitskräften überwältigt - am Boden
Kurz nach dem Angriff auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico liegt der Attentäter - von Sicherheitskräften überwältigt - am BodenBild: Radovan Stoklasa/AP Photo/picture alliance

Drei Tage nach dem Attentat auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico muss sich der mutmaßliche Täter an diesem Samstag erstmals vor Gericht verantworten. Gegen den 71 Jahre alten Mann war am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet worden, die Behörden gehen von einem politischen Motiv aus. Ihm wird vorgeworfen, auf den pro-russischen Regierungschef bei einer Begegnung mit Bürgern in der zentralslowakischen Stadt Handlova mehrfach mit einer Pistole geschossen zu haben. Fico wurde bei dem Attentat lebensgefährlich verletzt, am Freitag musste er sich einer zweiten Operation unterziehen.

Zustand von Premier Fico hat sich "stabilisiert"

Israels Armee birgt Leichen von Shani Louk und zwei weiteren Geiseln

Die israelische Armee hat die Leichen der von der Hamas verschleppten Deutsch-Israelin Shani Louk und von zwei weiteren Geiseln im Gazastreifen geborgen. Dies teilte ein Armeesprecher mit. Shani Louk, Amit Buskila und Itzhak Gelerenter seien bei dem Massaker der palästinensischen Terrororganisation am 7. Oktober vergangenen Jahres bei ihrer Flucht von dem Ravefestival in der Negev-Wüste "brutal ermordet" und ihre Leichen in den Gazastreifen gebracht worden. Diese seien nun vom nationalen gerichtsmedizinischen Institut identifiziert worden, so der Sprecher weiter. Israels Außenministerium hatte bereits Ende Oktober den Tod der 22-jährigen Louk bekanntgegeben.

Die Leichen von Shani Louk (Mitte), Itzik Gelerenter und Amit Buskila wurden nun im Gazastreifen geborgen
Die Leichen von Shani Louk (Mitte), Itzik Gelerenter und Amit Buskila wurden nun im Gazastreifen geborgenBild: Hostages Families Forum Headquarters via AP

Erste Hilfsgüter erreichen Gaza über provisorische Anlegestelle

An der Küste des Gazastreifens sind erstmals internationale Hilfslieferungen über eine provisorische Schiffsanlegestelle des US-Militärs angekommen. Dabei seien keine amerikanischen Soldaten an Land gegangen, teilte das Zentralkommando auf X mit. Erst am Donnerstag hatte das Militär den schwimmenden Pier an der Küste verankert. Die Anlegestelle soll als Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern dienen. Im Gazastreifen gab es bislang keinen Hafen, der tief genug für größere Frachtschiffe ist. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums sollen über den Hafen zunächst etwa 90 Lkw-Ladungen pro Tag in den Gazastreifen gelangen.

Mit Hilfsgütern beladene Lastwagen auf dem von der US-Armee errichteten Pier an der Küste des Gazastreifens
Mit Hilfsgütern beladene Lastwagen auf dem von der US-Armee errichteten Pier an der Küste des GazastreifensBild: Kelby Sanders/US Navy/Imago

EU beschließt Sanktionen gegen prorussische Plattform Voice of Europe

Die EU-Staaten haben Sanktionen gegen die Plattform Voice of Europe und drei russische Medien beschlossen. Sie werden mit einem EU-weiten Veröffentlichungsverbot belegt, wie der Rat der Mitgliedsländer in Brüssel mitteilte. Voice of Europe mit Sitz in Prag steht unter Verdacht, prorussische Propaganda in der EU verbreitet und Geld an europäische Politiker gezahlt zu haben. Neben Voice of Europe sind auch die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti sowie die Zeitungen Iswestija und Rossiskaja Gaseta von dem Verbot betroffen. Nach Angaben der EU dürfen die Medien und ihre Mitarbeiter aber weiterhin in der Europäischen Union recherchieren und Interviews durchführen.

Mehr als 250 Menschen bei Veranstaltung im Iran festgenommen

Bei der Auflösung einer Veranstaltung im Iran sind Medienberichten zufolge rund 260 Menschen festgenommen worden, unter ihnen drei Europäer. Es habe sich um ein "Satanisten-Netzwerk" gehandelt, berichtete die Agentur Fars unter Berufung auf die Polizei. Bei der Aktion in einem Vorort der Hauptstadt Teheran seien zudem Alkohol, psychoaktive Substanzen und 73 Fahrzeuge beschlagnahmt worden. Um welche Nationalitäten es sich bei den Europäern handelte, war zunächst nicht bekannt. Ein 25 Sekunden langes Video der Nachrichtenagentur Fars zeigte eine Szene einer Versammlung, die eher einer Techno-Veranstaltung ähnelte.

Ex-Beatle Paul McCartney bei einer Modepräsentation seiner Tochter Stella im Oktober 2022
Finanziell bestens abgesichert: Ex-Beatle Paul McCartney verfügt laut einem Ranking der Zeitung "The Times" mittlerweile über ein Vermögen von umgerechnet knapp 1,2 Milliarden EuroBild: Vianney Le Caer/Invision/AP/picture alliance

Paul McCartney erster britischer Musiker mit Milliardenvermögen

Ex-Beatle Paul McCartney ist laut einem neuen Ranking zu Großbritanniens erstem Musiker mit einem Milliardenvermögen aufgestiegen. Das Vermögen des 81-Jährigen sei durch viele Auftritte und einen wertvollen Musikrechte-Katalog deutlich gewachsen, wurde in der Reichenliste der Zeitung "The Times" erläutert. McCartney besitzt laut der "Times Rich List" nun ein Vermögen in Höhe von einer Milliarde Pfund, etwa 1,17 Milliarden Euro. Mit seinem Aufstieg in die Reihen der britischen Milliardäre trotzt der Musiker dem Trend, denn die Gesamtzahl der Milliardäre im Vereinigten Königreich ging laut "Times" von 177 im Jahr 2022 auf 165 in diesem Jahr zurück.

sti/pg/gri (afp, dpa, rtr)

Dieser Artikel wurde um 9.15 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.