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Angry Bird im Visier der NSA

28. Januar 2014

Der US-Geheimdienst NSA und seine britischen Kollegen zapfen laut einem Zeitungsbericht auch die Apps von Smartphones an. Betroffen sind unter anderem das Spiel "Angry Birds" sowie Facebook und Twitter.

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Angry Birds app (Foto: ANP XTRA LEX VAN LIESHOUT)
Bild: picture-alliance/dpa

Auch Smartphones werden offenbar gezielt von Geheimdiensten abgehört. Wie die "New York Times" berichtet, dienen die sogenannten Apps - kleine Programme, die Nutzer auf ihren Mobiltelefonen installieren - als Einfallstor für das Ausspähen. Der US-Geheimdienst NSA und sein britischer Partnerdienst GCHQ seien in der Lage, über die geöffneten Apps Informationen abzugreifen - zum Beispiel den Standort oder die Adressbücher des Nutzers.

Facbook, Twitter, Google

Wie groß das Ausmaß der Bespitzelung von Smarthphone-Apps ist, bleibt allerdings unklar. Betroffen sind laut "New York Times" unter anderem das populäre Spiel "Angry Birds", der Kartendienst Google Maps sowie die mobilen Anwendungen von sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Wenn Nutzer solche Apps installieren, werden sie darauf aufmerksam gemacht, dass und welche Daten die App sammelt und weitergibt. Stimmen sie nicht zu, kann die App nicht genutzt werden.

Die "New York Times" beruft sich auf die Dokumente des Whistleblowers Edward Snowden. Durch die Enthüllungen des früheren NSA-Mitarbeiters war unter anderem bekannt geworden, dass die NSA massenhaft E-Mails und Telefonate von unbescholtenen Bürgern rund um die Welt abhört. Aber auch Spitzenpolitiker befreundeter Staaten, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), wurden offenbar ausspioniert.

Rogers soll NSA führen

Der für die US-Ausspähaktionen verantwortliche Geheimdienst NSA soll künftig offenbar von Vizeadmiral Michael Rogers geführt werden. Die "Washington Post" berichtete, Präsident Barack Obama habe sich für den 53-Jährigen entschieden. Das Weiße Haus wollte den Bericht nicht kommentieren. Der amtierende NSA-Chef General Keith Alexander wird voraussichtlich Mitte März pensioniert.

det/gmf (afp, dpa)