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Audi setzt auf China

Dirk Kaufmann18. April 2014

Der Ingolstädter Autobauer Audi will in diesem Jahr in China wieder zweistellig wachsen. Trotz des schwächelnden Wachstums im Reich der Mitte ist Audi optimistisch und will im Vertrieb 25.000 neue Stellen schaffen.

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Bild: Christof Stache/AFP/Getty Images

Nach einem Zuwachs von 21 Prozent im ersten Quartal wollen die Ingolstädter in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Autos auf ihrem wichtigsten Markt verkaufen, sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Freitag im Vorfeld der Pekinger Automesse, die am Sonntag beginnt. "Audi hat das Potenzial, sein Wachstum fortzusetzen." Trotz der Konjunkturschwäche in China sei er "ziemlich optimistisch".

Die Kapazität werde in einem Jahr auf 700.000 Stück ausgebaut. Allein im ersten Quartal 2013 habe Audi so viele Autos in China verkauft wie im gesamten Jahr 2008, berichtete Vertriebschef Luca de Meo. Jede Woche mache in China ein neuer Audi-Händler auf. Bis 2017 soll es 500 Autohäuser geben. "Wir müssen dafür in wenigen Jahren unsere Leute von 25 000 auf 50 000 verdoppeln."

Autos als Statusobjekte

Der Erfolg auf dem Riesenmarkt ist entscheidend für die Wachstumsziele der deutschen Autobauer. Daimler hat sich vorgenommen, bis 2020 wieder die Nummer eins weltweit zu werden, liegt derzeit aber hinter BMW und Audi auf Platz drei. Die VW-Tochter hat dasselbe Ziel. Beide bauen ihr Vertriebsnetz in China stark aus.

In China belegt der Autobauer aus Ingolstadt bereits den ersten Platz. Im ersten Quartal steigerte Audi den Absatz und verkaufte mit gut 124.000 Wagen so viele Autos in China wie nie zuvor. Auch BMW und Mercedes erreichten mit 101.000 (plus 25 Prozent) und 67.000 (plus 48 Prozent) Bestmarken.

Die betuchte chinesische Kundschaft legt vor allem Wert auf Platz im Auto. Langversionen und Geländewagen sind gefragt. Das Land ist weltweit der profitabelste Markt für die Autobauer. Weil ein Autos in China als Ausdruck für sozialen Status gilt, geben Käufer oft hohe Summen für große Autos mit vielen Extras aus.

dk/haz (dpa/rtr)