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Augsburg und Darmstadt weiter

Sarah Wiertz7. August 2015

Keine Überraschung bisher: Während Darmstadt jedoch ganz souverän die erste Runde des DFB-Pokals meistert, quält sich der FC Augsburg gegen einen Viertligisten und muss sogar in die Verlängerung.

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DFB-Pokal 1. Runde EV Elversberg - FC Augsburg
Bild: picture-alliance/dpa/O. Dietze

Die Augsburger Fans erlebten ein Déjà-vu: ihr Team stolpert bereits in der 1. Runde des DFB-Pokals mit 0:1 über einem Viertligisten. 2014 hieß der Gegner FC Magdeburg. Ein Jahr später SV Elversberg. Doch diesmal konnte das Team von Markus Weinzierl das Debakel in der Verlängerung verhindern - und siegt mit 3:1 (0:0, 1:1) n.V..

Die Augsburger, die in dieser Saison in der Europa League spielen, machten es den Gästen anfangs aber auch zu einfach: Die Elversberger kamen schnell über rechts und im Strafraum stand Kevin Maek völlig fei, der die Flanke unbedrängt mit dem Kopf im Tor unterbrachte (52. Minute).

Nur noch mit zehn Mann

Der Regionalligist Südwest wähnte sich schon der Sensation nahe, als nur sieben Minuten vor Spielende der eingewechselte Raúl Bobadilla den Ausgleich erzielte (83.). Als dann Markus Obernosterer in der Nachspielzeit (90+3.) wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste, schwanden die Hoffnungen der Elversberger auf den Pokalcoup.

DFB-Pokal 1. Runde EV Elversberg - FC Augsburg
Überraschend: das Führungstor durch Maek (m.)Bild: picture-alliance/dpa/O. Dietze

So war es wenig überraschend, dass der FCA dank Sascha Mölders in Führung ging (101.) und durch Tobias Werner (109.) noch auf 3:1 davon zog.

Selbstvertrauen für den Bundesligastart

Dass der SV Darmstadt 98 als Favorit in eine Partie geht, wird es in dieser Saison wohl kaum mehr geben - schließlich werden die "Lilien" ab nächster Woche erstmals seit 33 Jahren wieder erstklassig spielen. Gegen TuS Erndtebrück aus der 4. deutschen Spielklasse waren die Darmstädter aber nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Rasen die klar bessere Mannschaft.

Mit 5:0 (0:2) setzte sich das Team von Trainer Dirk Schuster auswärts gegen Erndtebrück durch und erspielte sich somit Selbstvertrauen für den Bundesligaauftakt gegen Hannover 96 nächste Woche Samstag. Der spielerisch und optisch auffälligste Darmstädter erzielte bereits nach neun Minuten das erste Tor: Marco Sailer. Der Mann mit dem langen Zottelbart nahm eine Flanke von rechts mit der Brust an und drosch den Ball aus der Drehung ins Netz (9. Minute).

DFB-Pokal 1. Runde SV Darmstadt 98 TuS Erndtebrueck Marco Sailer
Auffällig: Marco SailerBild: picture-alliance/Revierfoto

Trinkpause wegen Hitze

Die Gastgeber hatten das Gegentor kaum realisiert, da bekamen sie schon das zweite. Konstantin Rausch legte auf Dominik Stroh-Engel, der in den Strafraum lief und im Fallen mit der Fußspitze vorbei an Keeper Timo Bäcker ins Tor traf (10.).

Wegen der hochsommerlichen Temperaturen - 31 Grad Celsius - ordnete der Schiedsrichter nach 22 Minuten eine Trinkpause an. Vielleicht hat diese kurze Unterbrechung die Darmstädter aus ihrer Konzentration gebracht, vielleicht lag es aber auch an der Hitze: die Gäste schalteten einen Gang runter, so dass Erndtebrück auch mal bis zum gegnerischen Strafraum kam.

Ein Tor gelang dem Aufsteiger in die Regionalliga West jedoch auch in den zweiten 45 Minuten nicht. Die Mannschaft, die mit Studenten, Schülern, Selbständigen und einem Lagerarbeiter im Tor spielt, musste gar noch drei weitere Gegentore hinnehmen: einen Abpraller grätschte Marcel Heller ins Tor (57.). Stroh-Engel traf erneut nach schwacher Abwehrarbeit (66.). Und Rausch machte das Tor zum 5:0-Endstand (84.)

Dynamo verschießt Elfmeter

Auch Zweitligist FSV Frankfurt setzte sich gegen einen Viertligisten durch. Auswärts beim BFC Dynamo setzten sich die Frankfurter mit 2:0 (2:0) durch. Damit haben sie zum fünften Mal in Folge die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Und auch hier fiel das erste Tor früh: Nach drei Minuten verwandelte Edmond Kapllani einen Elfmeter sicher in der linken Ecke (3.).

DFB-Pokal 1. Runde BFC Dynamo - FSV Frankfurt
In der ersten Runde gleich raus: Dynamo mit Weidlich (l.)Bild: picture-alliance/dpa/R. Jensen

Der Berliner Keeper Bernhard Hendl sah beim zweiten Gegentor nicht gut aus. Bei einem Freistoß täuschten drei Gegner an zu schießen, ehe Denis Epstein den Ball flach links an der Mauer vorbeizirkelte. Hendl konnte den Ball nicht festhalten, so dass Zlatko Dedic locker auf 2:0 erhöhen kontte (42.). Der Berliner Club, der auf eine lange Erfolgsgeschichte in der ehemaligen DDR zurückblicken kann, verpasste die Chance zum Anschlusstreffer, als Thiago Rockenbach beim Elfmeter nur den Pfosten trifft (63.).

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