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Augsburg zum Siegen verdammt

Stefan Nestler9. Dezember 2015

Im letzten Gruppenspiel der Europa League reicht es dem FC Augsburg in Belgrad nicht nur zu gewinnen. Mindestens drei Tore müssen her. Für Borussia Dortmund und Schalke 04 ist die Ausgangslage entspannter.

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Kopfballduell im Spiel Augsburg gegen Belgrad, das der Bundesligist 1:3 verlor. Foto: Getty Images
Das erste Duell gegen Partizan Belgrad verlor Augsburg zu Hause mit 1:3Bild: AFP/Getty Images/G. Schiffmann

Borussia Dortmund und Schalke 04 sind längst durch, der FC Augsburg braucht ein kleines Fußball-Wunder. "Das ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel", sagte Manager Stefan Reuter vor dem abschließenden Gruppenspiel der Europa League am Donnerstag bei Partizan Belgrad (Anpfiff 21.05 Uhr MEZ, ab 20.50 Uhr im DW-Liveticker). Eine "kleine Sensation" müsse her. Der Bundesligist muss bei den Serben mindestens drei Tore schießen und 3:1 oder höher gewinnen, will er noch den zweiten Platz und damit die K.o-Runde erreichen. "Wir wollen das Unmögliche schaffen", verspricht FCA-Kapitän Paul Verhaegh. Das erste Duell mit den Serben hatten die Augsburger auf eigenem Platz 1:3 verloren.

Trainer Markus Weinzierl gibt sich optimistisch. "Wir sind nicht der Favorit, aber wir wollen europäisch überwintern", sagte Weinzierl. "Wir haben schon bewiesen, dass wir in der Lage sind, drei Treffer in einem Spiel zu erzielen." Allerdings ist den Augsburgern in dieser Saison nur ein Auswärtssieg mit drei Toren gelungen: vor drei Wochen beim 4:0 beim VfB Stuttgart. Weinzierl muss auf den verletzten Abwehrchef Ragnar Klavan und die gesperrten Alexander Esswein und Dominik Kohr verzichten.

Hochrisikospiel in Dortmund

Sportliche Sorgen haben Dortmund und Schalke bei ihren letzten Gruppenspielen am Donnerstag nicht. Beide Teams haben ihre Tickets für die K.o.-Runde bereits gelöst. Es geht nur noch um den jeweiligen Gruppensieg, der bei der Auslosung am Montag in Nyon in der Schweiz möglicherweise einen leichteren Gegner bescheren würde. Der BVB liefert sich mit dem punktgleichen Tabellenführer FC Krasnodar ein Fernduell. Nur wenn die Russen beim FC Qäbälä in Aserbaidschan unentschieden spielen oder verlieren, können die Dortmunder mit einem Sieg im Heimspiel gegen PAOK Saloniki (Anpfiff 19 Uhr MEZ, ab 18.45 Uhr im DW-Liveticker) noch vorbeiziehen. Den direkten Vergleich mit Krasnodar hat der BVB nach dem 2:1 in Dortmund und dem 0:1 auswärts verloren. "Wir wollen unbedingt gegen PAOK gewinnen, um vielleicht doch noch Erster zu werden", verspricht Mittelfeldspieler Gonzalo Castro. Bauchschmerzen bereitet die Partie denjenigen, die für die Sicherheit zuständig sind. "Wir klassifizieren das Spiel als Hochrisikospiel", sagte Dortmunds Polizeidirektor Michael Stein. Fast 1000 Polizisten werden in der Stadt im Einsatz sein, um Ausschreitungen wie beim ersten Duell Anfang Oktober in Griechenland zu verhindern.

Ausschreitungen beim ersten Duell in Saloniki. Foto: dpa-pa
Ausschreitungen in SalonikiBild: picture-alliance/dpa/B. Thissen

Kapitel Boateng beendet

Der FC Schalke 04 geht als Spitzenreiter ins letzte Gruppenspiel bei Asteras Tripolis (Anpfiff 21.05 Uhr MEZ). "Wir wollen Gruppenerster bleiben", sagte Mittelfeldspieler Max Meyer. "Sollten wir in Tripolis und dann auch noch die restlichen Bundesligaspiele in Augsburg und gegen Hoffenheim gewinnen, haben wir eine gute Hinrunde gespielt." In der Bundesliga stehen die Schalker auf dem sechsten Tabellenplatz. Im neuen Jahr werden die Königsblauen einen teuren Spieler weniger auf der Gehaltsliste haben. Vor dem Spiel in Tripolis gab Schalke bekannt, dass der eigentlich noch bis Sommer 2016 laufende Vertrag mit Kevin-Prince Boateng nach zähen Verhandlungen nun zum Jahresende aufgelöst werde. Angeblich will der 28-Jährige zum AC Mailand zurückkehren.

sn/asz (dpa, sid)