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Ausgezeichnetes Engagement für den Fußball

Calle Kops2. Juni 2015

Jürgen Klinsmann, Mesut Özil und Thomas Hitzlsperger sind die stolzen Preisträger bei der dritten Award-Verleihung der Initiative "Deutscher Fußball Botschafter". Schauplatz des feierlichen Festaktes war Berlin.

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Jürgen Klinsmann jongliert mit einem Fußball auf dem Finger (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Fußballbotschafter-Preis für Klinsmann

Fußball kann mehr als "nur" Tore: Das zu unterstreichen ist das Ziel der Initiative "Deutscher Fußball Botschafter", die im Rahmen der Berlin Sports Week stattgefunden hat. Zum dritten Mal ging in der Bundeshauptstadt die Award-Verleihung über die Bühne, bei der einmal mehr Emotionen, Überraschungen und Interessantes geboten wurden. In Anwesenheit von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wurden in diesem Jahr Jürgen Klinsmann, Mesut Özil und Thomas Hitzlsperger für ihr sportliches und gesellschaftliches Engagement im Ausland ausgezeichnet.

Auf und neben dem Platz sind deutsche Trainer/innen und Spieler/innen aktiv, tragen zu einer sportlichen und gesellschaftlichen Entwicklung bei und prägen das positive Bild von Deutschland in der Welt. Die Initiative, 2012 von Roland Bischof gegründet, möchte eben dieses Engagement weiter fördern und zugleich soziale Projekte weltweit unterstützen.

Hauptpreis geht an Klinsi

In diesem Sinne ging der Hauptpreis "Deutscher Fußball Botschafter 2015" an Jürgen Klinsmann, der durch eine hochkarätige Jury gewählt wurde. Klinsmann ist seit 2011 Nationaltrainer der USA und hat dem US-Fußball zu neuem Ansehen verholfen. Bereits als Spieler gastierte der Weltmeister von 1990 in Italien, Monaco, England und den USA. Klinsmann: "Ich bin sehr glücklich, diesen Preis zu bekommen. Jetzt lebe ich nun schon seit über 17 Jahren in den USA. Zu beobachten, wo der Fußball vor 30 Jahren war und wo er heute ist, ist einfach ein kleines Märchen."

Bundesminister Steinmeier würdigte in seiner Laudatio das Engagement und die Leidenschaft Klinsmanns. Die ebenfalls Nominierten Eckhard Krautzun (Beauftragter der FIFA) und Michael Nees (Technischer Direktor Israel) ließen sich den Festakt ebenfalls nicht entgehen und gaben umfangreiche Einblicke in ihre Arbeit sowie die Entwicklung des Fußballs weltweit.

Auch Özil und Hitzlsperger geehrt

Den Publikumspreis 2015 erhielt Mesut Özil. In einem öffentlichen und internationalen Voting, bei dem mehr als 32.000 Stimmen abgegeben wurden, setzte sich der Spieler des Arsenal FC unter den elf Nominierten durch. Der deutsche Nationalspieler richtete seinen Dank vor allem an seine Fans: "Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, weil sie von den Fans vergeben wurde. Ich bin sehr stolz, dass ich diesen Preis entgegennehmen darf." 2015 gründete Mesut Özil die "Özil-Foundation", um Kinder und Jugendliche in der Welt zu unterstützen und sein bestehendes Engagement nachhaltig auszubauen.

DW Moderatorin Frölich übergibt Ehrenpreis an Thomas Hitzlsperger (Foto: DW)
Thomas Hitzlsperger wurde für sein soziales Engagement und seinen Einsatz gegen Homophobie im Sport geehrtBild: Presented by

Thomas Hitzlsperger wurde mit dem Ehrenpreis 2015 ausgezeichnet. Hitzlsperger war als Spieler im Ausland u.a. für Aston Villa, Lazio Rom und West Ham United aktiv. Zudem wurde der ehemalige deutsche Nationalspieler für sein Engagement gegen Homophobie im Sport und die Unterstützung verschiedener sozialer Projekte in Deutschland und Afrika geehrt. "Die Auszeichnung mit dem Ehrenpreis der Initiative 'Deutscher Fußball Botschafter' erfüllt mich mit großem Stolz. Sie ist zugleich Ansporn, auch in Zukunft die Ideen und Werte des deutschen Fußballs im Ausland zu transportieren", so Hitzlsperger.

Viel Prominenz

Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, würdigte in seiner Laudatio das positive Auftreten von Özil und den weiteren "deutschen Legionären" im Ausland. Unter den 200 geladenen Gästen waren hochkarätige Vertreter der UN, des Bundestags, des DFB, des DOSB sowie weiteren Institutionen und Verbänden. Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Manchester-United-Legende Sir Alex Ferguson, Ex-Nationalspieler Arne Friedrich, Schirmherr Rudi Gutendorf und Monika Staab, die Preisträgerin des Vorjahres, waren neben weiteren Prominenten des Fußballs anwesend.

Das zweckgebundene Preisgeld richten die Geehrten an Förderprojekte in den USA, England, Israel und China. Seit Anfang 2013 konnten so 14 Projekte weltweit durch die Initiative gefördert werden.