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Bahn will ICE-Flotte aufstocken

1. Juni 2018

Die Bahn plant laut einem Medienbericht milliardenschwere Investitionen. Mit neuen und längeren ICE-Zügen will das Unternehmen die Zahl der Reisenden pro Jahr von heute 142 Millionen auf 200 Millionen bis 2030 steigern.

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Deutsche Bahn ICE 4
Ein ICE4 im Kölner HauptbahnhofBild: cc-by: Rob Dammers

Die Deutsche Bahn wolle neue Züge für mehrere Milliarden Euro kaufen, berichtet das "Handelsblatt". Der Vorstand plane den Kauf von weiteren 18 ICE der vierten Generation mit jeweils sieben Wagen. 119 dieser ICE4 seien bereits bei Siemens für knapp sechs Milliarden Euro bestellt.

Superlange Züge sollen Kapazität steigern

Darüber hinaus soll ein Teil der bereits georderten Fernverkehrszüge verlängert werden. 50 Züge vom Typ ICE4 sollen nun mit 13 statt mit zwölf Waggons geliefert werden. Diese superlangen ICE mit dann 918 statt 830 Sitzplätzen würden auf stark nachgefragten Strecken wie Hamburg-München zum Einsatz kommen. Das Kalkül von Bahn-Chef Richard Lutz dabei sei, so das "Handelsblatt", mit superlangen Zügen die Kapazitäten auf hochbelasteten Strecken aufzustocken, wo es fast unmöglich ist, zusätzliche ICE auf die Schiene zu bringen.  Einen entsprechenden Plan lege der Bahnvorstand dem Aufsichtsrat am 13. Juni vor.

Darüber hinaus will der Konzern dem Blatt zufolge 20 neue Eurocitys mit jeweils zehn Waggons beschaffen und damit veraltete Züge auf Linien in die Niederlande und nach Österreich ersetzen. Für diese neuen Züge werde die Bahn fast eine Milliarde Euro ausgeben müssen.

Die geplanten Aufträge sind demnach Teil der Fernverkehrsoffensive von Konzernchef Lutz. Bis 2030 wolle er die Zahl der Reisenden mit ICE und IC von heute 142 Millionen Passagieren auf 200 Millionen steigern. Die Deutsche Bahn lehnte einen Kommentar zu dem Medienbericht ab. Bei Siemens war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

qu/se (rtr, Handelsblatt)