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Ein Dost für alle Fälle

27. September 2019

Frankfurt siegt am Freitagabend bei Union Berlin und beendet einen kleinen Auswärtsfluch. Den Führungstreffer für die Gäste erzielt ein Stürmer, auf den die Frankfurter große Hoffnungen setzen - Bas Dost.

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Fußball Bundesliga Union Berlin - Eintracht Frankfurt
Bild: picture-alliance/dpa/T. Weller

Eintracht Frankfurt hat bei Bundesliga-Neuling 1. FC Union Berlin den ersten Auswärtssieg in dieser Saison erzielt. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter setzte sich zum Auftakt des sechsten Spieltags mit 2:1 (0:0) bei den Eisernen durch. Der Niederländer Bas Dost brachte die Gäste bei seinem ersten Startelf-Einsatz in der 48. Minute in Führung, der Portugiese André Silva (62.) erhöhte. "Den Lauf machst du hundertmal, und 99-mal kommt der Ball nicht", sagte Dost bei DAZN zu seinem Abstaubertor und freute sich. "Das sind meine Lieblingstore."

Ein klassisches Stürmer-Tor eben. Einen Schuss aus der Distanz von Filip Kostic konnte Berlins Türhüter Rafal Gikiewicz zwar gerade noch abwehren, doch Dost stand genau richtig und schob den unglücklich nach vorne abprallenden Ball aus kurzer Distanz zum Führungstor in das Netz. "Das macht einen guten Stürmer aus, der so einen Riecher hat für solche Bälle", musste auch Berlins Neven Subotic einräumen.

Große Fußstapfen

Fußball Bundesliga Union Berlin - Eintracht Frankfurt
Bas Dost (2.vr.) erzielt ein typisches StürmertorBild: Getty Images/Bongarts/B. Streubel

Die Fußstapfen, die Dost bei Eintracht Frankfurt füllen muss, sind nicht unerheblich groß. Keine geringeren als Sébastien Haller und Luka Jovic soll der Niederländer ersetzen. Beide hatten die Eintracht in den vergangenen Jahren mit ihren Toren in den Europapokal und zum DFB-Pokalsieg geführt. Ein Problem mit der hohen Erwartungshaltung in Frankfurt hat Dost aber nicht.

"Ich brauche das. Ich will mit Toren zeigen, dass Frankfurt mit meiner Verpflichtung die richtige Lösung gefunden hat", sagte der Stürmer selbstbewusst bei seiner Vorstellung. Dost, der bei seinem letzten Verein Sporting Lissabon 76 Tore in 84 Spielen erzielen konnte, weiß, was er kann und wollte "unbedingt zu Eintracht Frankfurt".

Gegen Union erzielte der 30-Jährige nun sein zweites Saisontor. Der Trainingsrückstand, den Dost seit seinem Wechsel aufzuarbeiten versucht, ist immer noch zu spüren. "Ich kann bei Flanken noch besser sein, das ist aber normal. Ich brauche noch ein bisschen mehr Ausdauer", erklärte der Niederländer, der nach 83 Minuten von Eintracht-Trainer Adi Hütter vom Platz genommen wurde. Frankfurt kletterte durch den ersten Auswärtssieg in der Tabelle auf den zehnten Platz und bleibt an den internationalen Rängen dran.