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Basler Mumie ist mit Boris Johnson verwandt

26. Januar 2018

Forscher haben das Rätsel um die berühmteste Mumie der Schweiz gelöst. Es handelt sich um eine Basler Bürgerin, Pfarrersfrau und Mutter – die eine Urahnin des britischen Außenministers Boris Johnson ist.

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Die Mumie aus der Basler Barfüsserkirche
Bild: picture-alliance/dpa/Keystone/G. Kefalas

Die "Dame aus der Barfüsserkirche" war die Baslerin Anna Catharina Bischoff-Gernler. Sie starb 1787. Ihr bekanntester Nachfahre ist zweifellos Johnson. Der in New York geborene Brite, der mit vollem Namen Alexander Boris de Pfeffel Johnson heißt, ist ihr Ur-ur-ur-ur-ur-ur-Enkel, wie eine internationale Forschergruppe unter Leitung des Naturhistorischen Museums Basel nach dreijähriger Detektivarbeit herausfand. Die Forscher legten jetzt in Basel ihre Ergebnisse vor.

Die bestens erhaltene Mumie wurde 1975 bei Sanierungsarbeiten in der Barfüsserkirche gefunden. Zu Lebzeiten hatte die Pfarrersfrau auch Kranke gepflegt. Dabei infizierte sich mit Syphilis. Ein Arzt behandelte sie – wie damals üblich - Quecksilberdämpfen, woran die Frau starb. Das giftige Quecksilber ließ ihren Körper komplett mumifizieren, denn es tötete auch alle Bakterien ab, die sonst den Körper verwesen lassen.

sd/ka (dpa/afp/Naturhistorisches Museum Basel)