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Politik

Bayern will Corona-Tests für Pendler

21. Oktober 2020

Wer als Berufspendler aus einem ausländischen Corona-Hotspot kommt, muss sich künftig testen lassen, bevor er in den Freistaat einreisen darf. Das soll dazu beitragen, dass die Grenzen offen bleiben können.

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Tschechien Svaty Kriz-Waldsassen | Grenze mit Deutschland
Pendler aus Tschechien und Österreich dürften von der bayerischen Maßnahme am meisten betroffen seinBild: picture-alliance/dpa/CTK Photo/S. Kubes

Vor dem Landtag in München kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder an, dass er im Freistaat eine Testpflicht für Pendler aus ausländischen Corona-Hotspots einführen will. Wer sich innerhalb von 14 Tagen vor der Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten hat und nach Deutschland zum Arbeiten pendelt, soll künftig einmal pro Woche einen negativen Corona-Test vorweisen müssen.

"Unser Ziel ist, dass die Grenzen offen bleiben", betonte Söder und fügte hinzu: "Wer Grenzen offen halten will, der muss auch für mehr Sicherheit sorgen." Die Maßnahme wird voraussichtlich vor allem Pendler aus Österreich und Tschechien treffen.

Tschechien wieder im Lockdown

Tschechien, das europaweit zu den Ländern mit den höchsten Infektionsraten je 100.000 Einwohner zählt, gilt laut Robert Koch-Institut ebenso als Risikogebiet wie die direkt an Bayern grenzenden österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg.

Wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus kündigte die Regierung in Prag einen weitgehenden Lockdown an. Ab Donnerstagmorgen bis zum 3. November bleiben alle Geschäfte außer Lebensmittelläden, Drogerien und Apotheken geschlossen. Nur wer zur Arbeit geht, einkaufen muss oder zu einem Arzt möchte, darf das Haus verlassen.

uh/kle (dpa, rtr, afp)