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Beethoven macht (mond)süchtig

Martina Bertram
29. März 2019

„2019 erleben wir ein lunarisch angehauchtes Beethovenfest“, so Intendantin Nike Wagner in Anspielung auf das diesjährige Motto „Mondschein“. Zu ihrer Pressekonferenz hatte sie auch DW-Kulturchef Rolf Rische eingeladen. 

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Programm-PK Beethovenfest 2019 Mondschein: Rolf Rische und Nike Wagner
Bild: Barbara Frommann

Vor rund 50 Pressevertretern erläuterte Wagner das Programm (Mehr zum diesjährigen Programm im DW-Gespräch). Dazu zählen vom Mond inspirierte Werke, Serenaden und Nachtmusiken ebenso wie etwa eine komische Oper von Joseph Haydn mit dem Titel „Die Welt auf dem Mond“ oder Werke des „Erzromantikers“ Robert Schumann. Die 24.000 Tickets des Festivals gehen ab 29. März. in den Verkauf. Darunter auch die für das Campus-Konzert von DW und Beethovenfest.

20-jährige Partnerschaft zwischen DW und Beethovenfest 

Logo Beethovenfest Bonn 2016

„Wir sind sehr froh, wieder dabei zu sein,“ so Kulturchef Rolf Rische eingangs mit Blick auf die mittlerweile 20-jährigen Zusammenarbeit der DW mit dem Beethovenfest Bonn. Das Interesse am Beethovenfest steigt weltweit. „Das sehen wir an den Abrufzahlen“, so Rische. Die Berichterstattung zum Festival habe auch im linearen TV-Angebot der DW einen festen Platz. Radio spiele als Ausspielweg aber ebenso eine große Rolle: „In zahlreichen Ländern werden die äußerst erfolgreichen Angebote von Partnersendern der DW landesweit übernommen.“ 

Und nicht zuletzt gelinge es mit den Social-Media-Angeboten etwa auf Twitter und Facebook jüngere Nutzerkreise anzusprechen. 

Das Campus Projekt sei innerhalb der Partnerschaft ein zentrales Element. Die beiden Campus-Konzerte in Bonn und Berlin garantierten in der Regel ein „volles Haus“. Und „sprühende Lebendigkeit als Markenzeichen“, ergänzte Wagner. 

Beethovenfest 2018
Public Viewing auf dem Bonner MarktplatzBild: DW/R. Fulker

Bühne auf dem Markplatz

Auch bei der Liveübertragung des Eröffnungskonzerts und dem dazugehörenden Bühnenprogramm auf dem Bonner Marktplatz beteilige sich die DW wieder gern, so Rische. Das Programm mit Live-Auftritten und Filmvorführungen richte sich direkt an alle Bürger und Besucher Bonns.

Südafrika im Fokus

Das Partnerland des diesjährigen Campus-Projekts ist Südafrika, das als Schmelztiegel der Kulturen auf dem afrikanischen Kontinent gilt. Die DW ist hier mit zahlreichen journalistischen Angeboten präsent. 

DW The 77 Percent Moderatorin Wanjiku Mwaura (Artikelbild)

Erst kürzlich hat die Afrika-Redaktion zu ihrer Jugendshow „The 77 Percent“ einen eigenen englischsprachigen Youtube-Kanal gestartet. Die DW ist in Afrika mit sechs Sprachen präsent und erreicht dort wöchentlich 57 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Darunter ist Radio weiterhin das meistgenutzte Medium. Parallel finden aber auch die vielfältigen Angebote in den Sozialen Medien ein Millionenpublikum.

Campus-Projekt in Johannesburg, Bonn und Berlin

Gesang steht in diesem Jahr im Mittelpunkt des Campus-Projekts. Südafrikanische Lieder nehmen noch heute Bezug auf die Kolonialgeschichte und die Zeit der Apartheid. Das Campus-Konzert greift solche Impulse auf. Zwei junge A-cappella-Gruppen – „Just 6“ aus Südafrika und „Sjaella“ aus Deutschland – erarbeiten im Vorfeld des Beethovenfests in Johannesburg ein gemeinsames Programm. Höhepunkt: Die Aufführung von Tshepo Tsotetsis neuer Komposition, einem Werk für Vokalisten und Orchester. Gemeinsam mit dem Bundesjugendorchester wird das Werk am 12. September dem Publikum in Bonn und am Folgetag in Berlin unter der Leitung des südafrikanischen Dirigenten Brandon Phillips aufgeführt.