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Bericht: Handelsketten für Fleischkennzeichnung

10. November 2018

Ziel soll nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ein sogenannter Haltungskompass auf den Verpackungen bei Edeka, Rewe, Aldi und Lidl sein. Verbraucher sollen so eine bessere Orientierung erhalten.

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Tierwohllabel
Bild: picture-alliance/dpa/R. Hirschberger

Der Discounter Lidl hatte als erstes Unternehmen eine solche Kennzeichnung eingeführt. Mehrere Konkurrenten haben zwischenzeitlich nachgezogen. Nun soll der Kompass offenbar vereinheitlicht werden. Im Gespräch sind der Zeitung zufolge vier Stufen, durch die der Verbraucher erkennen soll, wie das Tier gelebt hat: Stufe eins könnte der gesetzliche Standard, Stufe vier Bio-Fleisch sein.

Ein Edeka-Sprecher sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", sein Verbund sehe das Bedürfnis nach "einer branchenweit einheitlichen Kennzeichnung der Haltungsformen" bei Schwein, Rind und Huhn. Bei Rewe hieß es, das Unternehmen nehme "am Dialog für eine Branchenlösung" teil.

Immer mehr Unternehmen für bessere Haltungsbedingungen

Mehrere große deutsche Handelsketten betreiben bereits die privatwirtschaftliche "Initiative Tierwohl". Die daran beteiligten Unternehmen zahlen in einen Fonds ein, aus dem bessere Haltungsbedingungen in Ställen finanziert werden sollen. Die Bundesregierung arbeitet seit einigen Jahren zudem an einem freiwilligen staatlichen Tierwohl-Label. Laut Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sollen die ersten entsprechend gekennzeichneten Produkte ab Frühjahr 2020 in den Supermärkten zu finden sein.

hf/uh (afp, epd)