Berliner Museum für Gegenwart führt freien Eintritt ein
23. März 2018Im "Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart" ist ab April an jedem ersten Donnerstag im Monat von 16.00 bis 20.00 Uhr der Eintritt frei. Dazu gibt es an diesen Tagen ein begleitendes Veranstaltungsprogramm.
Damit sollten die Ausstellungen einem größeren Publikum geöffnet und vermittelt werden, teilte Nationalgalerie-Direktor Udo Kittelmann mit. Ermöglicht wird das ein Jahr laufende Programm durch einen Automobilhersteller. Normal kostet das Ticket zehn Euro. Museen-Generaldirektor Michael Eissenhauer appellierte an weitere Förderer und Partner, dem Beispiel zu folgen. In Stuttgart gibt es seit Jahresbeginn in zwei Museen einen komplett freien Eintritt. Die Häuser erlebten dadurch einen wahren Besucherboom: Zum Teil kamen bis zu fünfmal mehr Gäste als sonst.
Der Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart zeigt auf rund 10.000 Quadratmetern Kunst ab der zweiten Jahrhunderthälfte. Eröffnet wurde das Kunstmuseum in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofes 1996. Das spätklassizistische Gebäude stammt aus 19. Jahrhundert und beeindruckt mit seiner Halle in Glas-Stahl-Konstruktion.
Die Bestände setzen sich aus Exponaten der Staatlichen Museen zu Berlin und aus Werken der Berliner Privatsammlung Erich Marx zusammen. Grundstock der Sammlung Marx bilden Werke von weltbekannten Künstlern wie Andy Warhol, Cy Twombly, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, Anselm Kiefer und Joseph Beuys. Darüber hinaus gehören über 450 Zeichnungen von Joseph Beuys und nahezu 60 Blätter von Andy Warhol zu den Beständen.
Seit September 2004 befindet sich dort zudem die Friedrich Christian Flick Collection. 166 Werke davon hat der Kunstsammler 2008 dem Hamburger Bahnhof vertraglich überlassen.
is/ch (dpa, rbb, berlin.de)