Berühmte Dinosaurier
"Jurassic Park" in Berlin: Der Dinosaurier Spinosaurus trifft auf den Tyrannosaurus Rex - aber diesmal verläuft alles friedlich. Im Naturkundemuseum stehen die Urzeitriesen vier Monate lang einträchtig nebeneinander.
Zusammentreffen der Giganten
In Spielbergs Blockbuster "Jurassic Park" trafen der Spinosaurus und der T-Rex aufeinander und lieferten sich eine blutige Schlacht. Alles Fiktion, denn zu Lebzeiten hatten sie keinerlei Berührung: 40 Millionen Jahre und ganze Ozeane liegen zwischen den beiden. Der T-Rex war in Nordamerika zu Hause, der Spinosaurus lebte in Afrika. Die Knochen im Bild wurden vor wenigen Jahren in Marokko entdeckt.
Alleskönner Spinosaurus
Der 100 Millionen Jahre alte Spinosaurus war ein ganz besonderer Urzeitriese: Er lebte als erster im Wasser und fraß Fische groß wie Kleinwagen. Erstmals entdeckte man 1912 Knochen dieses Sauriertyps, doch sie verschwanden in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Nun wurden das 15 Meter lange Skelett aus zwei riesigen Originalknochen und Kunstharz rekonstruiert.
Einer von 50: Dino-Star "Tristan"
Zum ersten Mal können Besucher des Berliner Naturkundemuseums den Spinosaurus und den T-Rex nebeneinander sehen. Allerdings nur bis zum 12. Juni. Dann reist der Spinosaurus weiter. T-Rex Tristan bleibt für drei Jahre in Berlin. Bei dem Skelett handelt sich um eins von weltweit nur rund 50 rekonstruierten Exemplaren des Tyrannosaurus Rex.
Dinosaurier als Besucherliebling
Weil der Kopf für das zwölf Meter lange Skelett viel zu schwer ist, liegt der Schädel des Tyrannosaurus Rex separat in einer Vitrine. Er ist 1,5 Meter lange Kopf und zu 98 Prozent erhalten und gilt als der vollständigste bislang bekannte Schädel eines T-Rex. Für die leichtere Kopie sorgte ein 3-D Drucker. In den ersten Wochen der Ausstellung haben schon 116.000 Menschen Tristan besucht.
Riesendino-Fund in Argentinien ...
40 Meter lang, 20 Meter groß, rund 80 Tonnen schwer - diese enormen Maße gab 2015 das Paläontologie-Museum MEF in Argentinien bekannt: Dort hatten Forscher die Knochen eines Riesendinosauriers entdeckt. Er soll auf dem Land gelebt haben. So einen riesigen Dino hatten Forscher nie zuvor ausgegraben. Allerdings sind die Größenangaben nur geschätzt, weil Skelette nie vollständig gefunden werden.
... auf Tournee
Der Titanosaurus wurde dann im New Yorker "American Museum of Natural History" ausgestellt. Dafür wurden die Knochen aus Argentinien zusammenmontiert. Das beinahe vollständige Skelett wurde gefunden, als eine deutsche Ölfirma nach Öl suchte. Das Gebiet in Patagonien in Südargentinien gilt als Eldorado für Paläontologen. In der Gegend wurden bereits zahlreiche Überreste von Dinosauriern gefunden.
Ruhiger Zeitgenosse
Man sieht es ihm nicht an: Der Stegosaurus war ein ruhiger Zeitgenosse, ein Pflanzenfresser. In London ist ein fast komplettes Skelett des 5, 60 Meter langen Exemplars zu sehen. 300 Originalknochen wurden für dieses Modell verwendet.