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Bewegung in der Schuldenkrise (16.07.2015)

16. Juli 2015

Es geht jetzt Schlag auf Schlag in der griechischen Schuldenkrise. Wir berichten über Entscheidungen in Athen, Brüssel und Frankfurt. Und außerdem über den Börsengang eines Zombies.

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Griechenland Referendum Symbolbild
Bild: Getty Images/AFP/A. Messinis

[No title]

Es war eine hitzige Debatte im griechischen Parlament, doch in der Nacht zu heute stimmte eine klare Mehrheit der Abgeordneten für die Spar- und Reformmaßnahmen. Damit ist die erste Hürde auf dem Weg zu einem neuen Hilfspaket genommen.

Einigung über Brückenfinanzierung

Gestern hatte bereits das Parlament in Frankreich grünes Licht gegeben für Verhandlungen über ein weiteres Hilfspaket. Heute folgten die Abgeordneten in Finnland, morgen soll im deutschen Bundestag abgestimmt werden. Die Eurofinanzminister sind zu Verhandlungen bereit, wie sie heute bekanntgaben. Eine Lösung scheint es auch beim Überbrückungskredit zu geben.

EZB stockt Notkredite auf

Auch von der Europäischen Zentralbank gab es heute ein Zeichen der Unterstützung: mehr Notkredite für Griechenlands Banken. Die sind seit rund zwei Wochen geschlossen und können ohne die Notkredite nicht überleben.

Börsengang eines Zombiese

Ein ganz besonderer Börsengang fand heute in Frankfurt statt: Der Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank gab erstmals Aktien aus, die sofort um fast acht Prozent zulegten. Insgesamt wurden mehr als eine Milliarde Euro eingesammelt. Darüber können sich die deutschen Steuerzahler freuen. Denn in der Pfandbriefbank steckt ein Teil der Bank, die während der Finanzkrise der berühmteste Zombie der deutschen Finanzindustrie war - die Hypo Real Estate.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Lennard Lipphold