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Biden erwägt womöglich Präsidentschaftskandidatur

2. August 2015

Es wird schon länger darüber spekuliert, nun gibt ein Zeitungsbericht den Gerüchten neue Nahrung: US-Vizepräsident Joe Biden erwägt demnach eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr.

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US-Vizepräsident Joe Biden (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/F.J. Brown

Mitarbeiter des Vizepräsidenten sollen einem Bericht der "New York Times" zufolge Bidens Chancen auf das höchste Amt der Vereinigten Staaten ausloten. Seine Berater hätten demnach Kontakt zu Führungspersönlichkeiten bei den Demokraten und Spendern aufgenommen, die sich noch nicht ausdrücklich zu einer Unterstützung einer Kandidatur von Hillary Clinton bekannt hätten. Unter den Gesprächspartnern seien auch solche gewesen, die wachsende Zweifel an der Eignung der früheren US-Außenministerin hätten.

Das Blatt beruft sich auf namentlich nicht genannte Quellen mit Kontakt zum 72-Jährigen und zu dessen engsten Beratern. Die "Times"-Kolumnistin Maureen Dowd schrieb zudem von Treffen Bidens mit Freunden und Familienmitgliedern in seinem Haus, bei denen er von seiner Absicht berichtet haben soll. Demnach könnte er Clinton bei den Vorwahlen in den ersten beiden Staaten Iowa und New Hampshire herausfordern.

Schon länger Gerüchte

Dem Vize von Präsident Barack Obama werden seit längerem Ambitionen nachgesagt, einen Anlauf auf den Posten im Weißen Haus wagen zu wollen. Auch der Wunsch seines im Mai an Krebs verstorbenen 46-jährigen Sohnes, sich zu bewerben, könnte den Top-Demokraten zu neuen Überlegungen bewogen haben, hieß es in dem Artikel. Im Lager der Demokraten haben neben Clinton vier weitere namhafte Politiker offiziell erklärt, sich um die Nominierung bei den 2016 stattfindenden Vorwahlen zu bewerben.

Die 67-jährige Clinton ist die Favoritin der Demokraten bei den sogenannten Primaries. Zuletzt war sie aber auch in die Kritik geraten - unter anderem wegen ihres Umgangs mit dienstlichen E-Mails während ihrer Zeit als Außenministerin. Bei den Republikanern gehen nach derzeitigem Stand 17 Politiker in den Kampf um die Nominierung.

chr/fab (dpa, afp)