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Bienenvölker weiterhin bedroht

5. Februar 2004
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Deutschlands Bienenvölker sind nach Experteneinschätzung weiterhin stark gefährdet. "Eine Entwarnung zum Völkersterben entbehrt jeder Grundlage", sagte Werner Mühlen, Referent für Bienenkunde bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, am Donnerstag (5.2.2004) in Münster. Nach der gefürchteten Varroa-Milbe könnten neue Schädlinge die Imkerei bedrohen. Allein im Raum Westfalen-Lippe sei die Zahl der Bienenvölker in den vergangenen zehn Jahren um fast 20 Prozent auf knapp 40.000 gesunken. Die Zahl der Imker sank um 14,3 Prozent auf rund 5800. Bundesweit gebe es einen vergleichbaren Trend.

Eine besondere Gefahr für die Bienen bedeute der kleine Beutenkäfer, der durch Bienenimporte eingeschleppt werden könnte, warnte Mühlen im Vorfeld des 13. Apisticus-Tages (7. Februar) in Münster. Der aus Südafrika stammende Schädling sei zuerst 1996 in

Florida aufgetreten und habe sich bereits in Nordamerika, Australien und Ägypten verbreitet. Die Gefahr, die von dem Käfer ausgehe, sei erheblich größer als bei der Varroa-Milbe. "Wir wissen nicht, was passiert, wenn er hier bei uns auftritt", sagte Mühlen.