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'Avatar' zieht die Massen an

4. Januar 2010

James Camerons neuer Film "Avatar" hat bereits mehr als eine Milliarde Dollar eingebracht. Ob das 3-D-Abenteuer auch Camerons Kinobestseller und Jahrhundertschnulze "Titanic" überflügeln kann, bleibt abzuwarten.

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Filmszene aus "Avatar" (Foto: 2009 Twentieth Century Fox)
Außerirdische im neuen Blockbuster von US-Regisseur CameronBild: 2009 Twentieth Century Fox

"Avatar – Aufbruch nach Pandora" ist nicht nur der bisher teuerste Film in der Geschichte Hollywoods. "Avatar" hat auch gute Aussichten, zum erfolgreichsten Film aller Zeiten zu werden. Der neue Film von Regisseur James Cameron nahm am Wochenende die Eine-Milliarde-Dollar-Hürde (698 Millionen Euro).

Das Science-Fiction Epos in 3D-Optik hat seit dem Kinostart vor zweieinhalb Wochen allein in Nordamerika 352,1 Millionen Dollar eingespielt, wie Chad Hartigan von der Gesellschaft Exhibitor Relations in Los Angeles am Sonntag (03.01.2010) mitteilte. "Noch nie hat ein Film so schnell die Milliarden-Dollar-Grenze erreicht", so Hartigan.

James Cameron (Foto: AP)
James Cameron gehört zu den erfolgreichsten Filmregisseuren HollywoodsBild: AP

Mit Kinoerfolgen wie "Terminator" und "Aliens" katapultierte sich James Cameron an die Spitze der Filmschmieden in Hollywood. 1997 wurde er für seinen weltweit bekanntesten Film "Titanic" mit elf Oscars belohnt. Titanic brachte 1,8 Milliarden US-Dollar ein und gilt seit jeher als weltweiter Spitzenreiter in der Liste der erfolgreichsten Filme. Nachdem es viele Jahre still um Cameron geworden war, überaschte er seine Fans im Dezember mit dem Science-Fiction-Abenteuer um eine neue Welt namens Pandora. "Avatar" gehört zu den Favoriten bei der Verleihung der Golden Globes am 17. Januar.

Die dreidimensionale Faszination

Das Jahr 2009 stand mit Kinohits wie "Ice Age 3" und "Oben" im Zeichen des dreidimensionalen Kinoerlebnisses. "Avatar" setzt neue Maßstäbe in der digitalen Technologie. James Cameron hat das Drehbuch schon vor einem Jahrzehnt verfasst, wartete aber auf die notwendigen digitalen und so genannten stereoskopen 3-D-Techniken, um sein filmisches Werk zu vollenden. Ein Großteil des Produktions-Budgets wurde auf diese neuartige 3-D-Techniken verwendet, die für ein außergewöhnliches Kinoerlebnis sorgen sollen. Camerons Produzent John Landau verspricht mit "Avatar" eine neue Ära des 3-D-Kinos: "Bei 'Avatar' benutzen wir die Technologie, um das Kinopublikum in eine andere Welt zu entführen."

Setzte der Zuschauer bislang die Brille nur auf, um seiner Sehschwäche entgegenzuwirken, erfährt die "Kinobrille" jetzt eine einschlägige Veränderung. Im Gegensatz zu den früheren Pappbrillen mit roten und grünen Gläsern aus Kunststofffolie trägt der Kinobesucher jetzt modernere Augengläser – und das wohl nicht ungern, wie die hohen Einspielergebnisse beweisen.

Autorin: Nasirah Raoufi / Naima El Moussaoui (afp, dpa, ap)

Redaktion: Ursula Kissel