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Blue Origin gelingt weiterer Raketentest

3. April 2016

Drei Versuche, drei Erfolge: Das private US-Weltraumunternehmen dürfte mit seiner wiederverwendbaren Rakete New Shepard hoch zufrieden sein. Nicht nur der Start, auch die Landung klappte.

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Eine Rakete des US-Unternehmen Blue Origin beim Start (Foto: rtr)
Bild: Reuters/Blue Origin

"Start und Landung perfekt", twitterte Blue Origin-Gründer Jeff Bezos nach dem dritten erfolgreichen Test. Der Rakete New Shepard sei nicht nur der Start sondern auch die anschließende aufrechte Landung auf dem Testgelände in Texas problemlos geglückt.

Auch die bei dem Test unbemannte Mannschafts-Raumkapsel sei mithilfe von Fallschirmen unbeschadet gelandet, teilte Bezos mit, der auch den erfolgreichen Internetversandhändler Amazon gründete.

Elon Musk dürfte sich ärgern

Schon die ersten zwei Testflüge von New Shepard Ende November und im Januar waren erfolgreich verlaufen. Damit steht Blue Origin im Rennen um die Serienreife einer wiederverwendbaren Weltraumrakete sozusagen auf der "pole position".

Eine Rakete des US-Unternehmen Blue Origin beim Start in Texas (Foto: rtr)
Erfolgreich beim Start und der Landung: Zum dritten Mal gelang ein Testflug der New Shepard-Rakete von Blue OriginBild: Reuters/Blue Origin

Zwar arbeitet auch der US-Konkurrent Space X des Internetunternehmers Elon Musk derzeit fieberhaft an einer serienreifen Rakete, die nach erledigter Mission nicht zerstört wird, sondern wieder auf der Erde landet und erneut eingesetzt werden kann. Allerdings haben die Raketen von Space X bisher deutlich mehr Probleme bei den Landungen gehabt. Zuletzt war Anfang März eine Falcon 9-Rakete von Space X beim Aufsetzen auf einer Plattform im Meer vor der Küste von Florida zerschellt. Eine erfolgreiche Landung gelang dem Unternehmen von Musk bisher erst einmal.

NASA setzt auf private Raketenbetreiber

Wiederverwertbare Raketen sollen die Kosten für Raumtransporte deutlich senken. Wegen der Einstellung ihres eigenen Raketenprogramms ist die US-Weltraumbehörde NASA neben der Nutzung russischer Raumfrachter für die Belieferung der Internationalen Raumstation ISS auch auf die Dienste von privaten Raumfahrtunternehmen angewiesen. Außerdem lockt das lukrative Geschäft mit Transporten von Satelliten ins All die privaten Anbieter.

cw/qu (afp, dpa, ape, rtre)