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Bombenexplosion vor Ministerium in Athen

3. Februar 2024

Vor dem Arbeitsministerium in der griechischen Hauptstadt Athen ist ein Sprengsatz detoniert. Verletzt wurde niemand, die Regierung nimmt den Vorfall dennoch ernst. Eine linke "Stadtguerilla" bekannte sich zu der Tat.

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Explosion in Athen
Die Explosion ereignete sich vor dem Arbeitsministerium in AthenBild: Costas Baltas/Anadolu/picture alliance

Der nächtlichen Explosion in Athen ging nach Angaben der Polizei ein anonymer Anruf bei einer Zeitung voraus. Dabei habe ein Unbekannter auf eine in 40  Minuten bevorstehende Explosion eines Sprengsatzes vor dem Ministerium in Griechenlands Hauptstadt hingewiesen.

Die Gegend um das Gebäude wurde daraufhin abgesperrt. Wie der öffentlich-rechtliche Sender ERT berichtete, war der Sprengsatz in einer Tasche vor dem Gittertor einer Bank in der Nähe des Ministeriums deponiert worden.

Die Detonation richtete erheblichen Schaden an den Fassaden des Ministeriums und anderer umliegender Gebäude an. Fensterscheiben gingen zu Bruch. Antiterrorexperten untersuchten den Tatort.

"Ein schwerwiegender Angriff"

Eine bislang unbekannte Organisation namens "Revolutionäre Selbstverteidigung der Klassen" reklamierte die Tat für sich. Autonome und linksgerichtete Untergrundorganisationen haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder ähnliche Anschläge verübt. Die Gruppierungen sehen sich selbst als eine Art Stadtguerilla. Ihr erklärtes Ziel ist es, den Staat zu stürzen und Rache für die soziale Ungerechtigkeit im Land zu üben.

Die griechische Regierung erklärte, sie sei wegen des Vorfalls besorgt. "Der Angriff ist sehr schwerwiegend und hat mit einem schweren Verbrechen zu tun", sagte Regierungssprecher Pavlos Marinakis dem Sender Open TV.

gri/AR (dpa, rtr, afp)