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Booker-Preis geht an Koreanerin Han Kang

17. Mai 2016

Der Man Booker International Prize ist einer der wichtigsten Literatur-Auszeichnungen Großbritanniens für ausländische Werke. Für ihren Roman "The Vegetarian" erhält ihn nun die koreanische Schriftstellerin Han Kang.

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Han Kang (Foto: picture-alliance/dpa/H. Mckay)
Bild: picture-alliance/dpa/H. Mckay

Die Konkurrenz war hochkarätig: Unter den Nominierten waren unter anderen der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Parmuk, die italienische Schriftstellerin Elena Ferrante und der österreichische Autor Robert Seethaler mit seinem Roman "Ein ganzes Leben". Insgesamt wurden 155 Romane eingereicht.

"Unheimliche Mischung aus Schönheit und Horror"

Doch die Koreanerin Han Kang überzeugte die Jury mit ihrem Roman "The Vegetarian". Er erzählt die Geschichte einer Koreanerin, die dem eintönigen Leben zu entfliehen versucht und dadurch Konflikte mit ihrer Familie heraufbeschwört. Die Jury lobte den "bewegenden und suggestiven" Roman, der "durch die Tiefe seiner Fremdartigkeit überrascht". Der Vorsitzende des Auswahlkomitees, der Literaturkritiker Boyd Tonkin, nannte ihn eine "unheimliche Mischung aus Schönheit und Horror".

Der Man Booker International Prize gilt als Ergänzung zum Man Booker Prize für englische Literatur und zeichnet Romane aus der ganzen Welt aus, die ins Englische übersetzt wurden. Er ist dotiert mit 50.000 Pfund (rund 63.500 Euro). Das Preisgeld geht je zur Hälfte an die Autoren und die Übersetzer – in diesem Jahr ist es die Britin Debbie Smith.

fab/wa (dpa, APE)