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Viele Tote vor türkischer Küste

15. September 2015

Ein Boot mit mehr als 230 Migranten ist bei dem Versuch die Ägäis zu überqueren, vor der türkischen Kiste gesunken. Dabei sind mindestens 22 Flüchtlinge im Meer ertrunken. Unter den Toten sind auch vier Kinder.

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Griechenland Flüchtlinge bei der Ankunft auf Lesbos (Foto: Reuters/Zohra Bensemra)
Diese Familie hat ihre Flucht in einem seeuntüchtigen Boot überlebtBild: Reuters/Z. Bensemra

Die türkische Küstenwache habe 205 Flüchtlinge aus dem Holzboot gerettet, berichtete die private türkische Nachrichtenagentur Dogan. Sie wurden zurück in die westliche Provinz Mugla transportiert. Die Nationalitäten der Flüchtlinge waren zunächst unbekannt. Das Boot hatte demnach in der Nähe des türkischen Ferienorts Datca abgelegt und war auf dem Weg zur griechischen Insel Kos.

Ein Viertel der rund zwei Millionen aus dem Nachbarland Syrien Geflohenen sucht in der Türkei Schutz. Darüber hinaus ist das Land zu einem Haupttransit-Land für Migranten auch aus anderen Regionen geworden. Mit Hilfe von Schleppern wollen sie von der Türkei aus Griechenland erreichen, um von dort in andere EU-Länder zu gelangen. Ihre Zahl war zuletzt stark angestiegen. Die meisten Flüchtlinge stammen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Afrika.

Ein Bild ging um die Welt

Anfang September hatte der Tod des dreijährigen syrischen Flüchtlingsjungen Ailan Kurdi für Aufsehen gesorgt. Der Leichnam des Kindes war am 2. September am Strand der türkischen Küstenstadt Bodrum gefunden worden. Das Foto des toten Jungen hatte weltweit Bestürzung ausgelöst.

pab/mak (dpa, afp)