Bundeswehr-Hubschrauber abgestürzt
1. Juli 2019Bei dem Unglück sei ein Besatzungsmitglied ums Leben gekommen, ein zweiter Mensch liege
verletzt im Krankenhaus, sagte ein Bundeswehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der Schulungshubschrauber vom Typ Eurocopter EC 135 sei bei Dehmkerbrock, rund 30
Kilometer westlich von Hameln, verunglückt. Die Maschine gehöre zum Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg, das etwa 30 Kilometer von der Unglücksstelle entfernt liegt.
In Folge des Absturzes habe zunächst ein Getreidefeld gebrannt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Flammen wurden gelöscht. "Ein militärischer Sicherheitsbereich ist eingerichtet", teilte die
Bundeswehr mit.
Beim Modell EC 135 handelt es sich um einen leichten, zweimotorigen Mehrzweckhubschrauber, wie er vor allem für Luftrettung und Überwachungsaufgaben eingesetzt wird. Die Bundeswehr machte zunächst keine Angaben zum Schicksal der Menschen an Bord.
Zwei Jets veruglückt
Erst in der vergangenen Woche waren zwei Eurofighter der Bundeswehr bei Luftkampfübungen zusammengestoßen und nahe der Ortschaft Nossentiner Hütte im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte abgestürzt. Ein Ausbilder-Pilot hatte sich mit dem Schleudersitz gerettet und den Unfall verletzt überlebt. Der Pilot der zweiten Unglücksmaschine kam ums Leben. Die dritte Maschine blieb unversehrt und kehrte nach Laage zurück. Am Boden wurde durch die abstürzenden Maschinen niemand verletzt, allerdings wurden Wrackteile auf einem Sportplatz, einem Feld und nahe einem Kindergarten in Nossentiner Hütte gefunden. Die Bergung der Flugzeugwracks und die Suche nach der Ursache dauern an.
Am Montagmorgen hoben zwei Eurofighter-Maschinen in Laage bei Rostock wieder zu Übungsflügen ab, wie ein Sprecher des Geschwaders 73 "Steinhoff" sagte. Täglich soll es wieder zwei Starts geben, wie vor dem Absturz auch.
kle/uh (dpa, afp)