Bürger in mehrheitlich serbischer Gemeinde im Nordkosovo wehren sich gegen bosniakische Polizisten
16. April 2002Belgrad, 15.4.2002, TANJUG, engl.
Kosovo-Serben aus der im Norden von Kosovo-Metohija gelegenen Stadt Zubin Potok haben sich am Montagmorgen (15.4.) gegen die Entscheidung der UNMIK gewandt, dass Polizisten bosniakischer (slawisch-muslimischer – MD) Nationalität der Kosovo-Polizei (Kosovo Police Service, KPS – MD) für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und des Friedens in der Kleinstadt zuständig sein sollen. Die örtlichen Kosovo-Serben gaben an, sie könnten nicht akzeptieren, dass Polizisten bosniakischer Nationalität ihre Aufgaben in einer serbischen Gemeinde erfüllten. Der Bürgermeister von Zubin Potok, Slavisa Ristic, erklärte gegenüber Tanjug, dass die örtlichen Serben sich auch dagegen ausgesprochen hätten, dass 12 Serben, die angeblich vorbestraft sind, Polizeiaufgaben wahrnehmen. Nachdem sich die Serben vor dem Rathaus versammelt hatten und die Arbeit der KPS verhindert hatten, kam eine Sondereinheit der UNMIK-Polizei in gepanzerten Fahrzeugen nach Zubin Potok und evakuierte die KPS-Polizisten in den südlichen Teil der Stadt Kosovska Mitrovica (alban.: Mitrovica – MD) (...) (MK)