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Champions League: Bayern kommt bei Barça unter die Räder

24. Oktober 2024

Am 3. Spieltag der Champions League kassiert der FC Bayern München eine bittere Niederlage beim FC Barcelona. Meister Bayer Leverkusen ärgert sich nach dem Remis bei Stade Brest über den Schiedsrichter.

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Barcelonas Raphinha zeigt nach seinem dritten Treffer gegen den FC Bayern mit den Fingern eine Drei
Der Brasilianer Raphinha schickte den FC Bayern mit drei Toren fast im Alleingang geschlagen nach HauseBild: Adria Puig/Anadolu/picture alliance

"Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft geleistet hat", sagte der frühere FC-Bayern-Trainer Hansi Flick nach dem deutlichen 4:1-Erfolg seines FC Barcelona gegen die Münchener. Er wolle "überhaupt nicht von Genugtuung" sprechen, so der Ex-Bundestrainer, der in seiner Zeit bei den Bayern 2020 das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokalsieg und Champions-League-Triumph geholt hatte. "Es gibt heute null Ausreden", bilanzierte der aktuelle Münchener Trainer Vincent Kompany nach der Pleite in Barcelona. Seine Mannschaft sei "in den entscheidenden Momenten einen Schritt zu spät" gekommen. 

Raphinha gelang gegen die Bayern ein Dreierpack (1., 45. und 56. Minute), zudem traf der frühere Ex-Münchener Robert Lewandowski (36.) für Barça. Bayern-Torjäger Harry Kane gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 (18.).

Jubel der Münchener über Harry Kanes Treffer zum 1:1
Der Treffer von Harry Kane (l.) brachte die Münchener nur vorübergehend zurück ins SpielBild: Sven Hoppe/dpa/picture alliance

Meister Bayer 04 Leverkusen musste sich bei Stade Brest mit einem 1:1 zufrieden geben. Florian Wirtz brachte die Werkself in Führung (24.), Pierre Lees-Melou glich für die Franzosen aus. Die Leverkusener fühlten sich in zwei Situationen um Elfmeter gebracht, der Schiedsrichter-Pfiff blieb aus. "Ich verstehe es nicht", sagte Bayer-Stürmer Jonas Hofmann, der kurz vor Schluss im Strafraum von den Beinen geholt worden war (89.). Zuvor hatte der Schiedsrichter bereits ein Handspiel von Lees-Melou (68.) nicht für elfmeterwürdig gehalten. 

RB Leipzig kassierte mit dem 0:1 gegen den FC Liverpool die dritte Niederlage im dritten Spiel der Champions-League-Saison. Darwin Núñez (27.) erzielte das entscheidende Tor für den Ex-Klub von Trainer Jürgen Klopp, der im kommenden Jahr als Fußballchef beim Konzern Red Bull anheuert.   

Taktikfehler kostet BVB den Sieg in Madrid 

Am Dienstag hatte Borussia Dortmund bei Real Madrid am Ende deutlich mit 2:5 verloren. Dabei hatten Donyell Malen (30.) und Jamie Gittens (34.) den BVB zunächst mit 2:0 in Führung gebracht. Eine Revanche für das verlorene Finale der Champions League im Juni schien möglich - bis Borussia Dortmunds Trainer Nuri Sahin die Taktik änderte. 

Nach 55 Minuten brachte er Abwehrspieler Waldemar Anton für Gittens und verordnete seinem Team eine defensive Taktik, um den Sieg abzusichern. Das ging jedoch nicht auf: Innerhalb von nur sieben Minuten glichen die "Königlichen" durch die Tore des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger (60.) und Vinicius Junior (62.) aus. Danach war Madrid überlegen und ließ weitere Treffer von Lucas Vasquez (83.) und Vinicius Junior folgen (86./90.3.). 

Jubel Vinicius Junior von Real Madrid nach seinem dritten Treffer gegen Borussia Dortmund
Drei Finger hoch - am Ende eines rasanten Spiels hat Reals Stürmer Vinicius Junior dreimal getroffenBild: Oscar Barroso/DPPI/picture alliance

"Natürlich, wenn du verlierst, ist die Umstellung nicht richtig, kann man sagen", räumte Sahin nach der Partie ein. "Ich glaube aber nicht, dass es an dem Systemwechsel lag, sondern daran, dass wir keinen Zugriff mehr hatten und vorne nicht die Pressing-Momente." 

Stuttgart siegt verdient bei Juventus

Der VfB Stuttgart konnte dagegen am 3. Spieltag der Champions League seinen ersten Sieg feiern - und das auf eindrucksvolle Weise. Der deutsche Vizemeister, der am Wochenende in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern noch deutlich mit 0:4 verloren hatte, war beim italienischen Topklub Juventus Turin klar die bessere Mannschaft und gewann verdient mit 1:0.

Tor El Bilal Touré vom VfB Stuttgart Fußball gegen Juventus Turin
Der 22. Torschuss der Stuttgarter ist endlich drin: El Bilal Touré sorgt für die späte Entscheidung Bild: isabella Bonotto/Anadolu/picture alliance

Das entscheidende Tor durch El Bilal Touré fiel allerdings erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Zuvor war ein Treffer von Nationalstürmer Deniz Undav wegen Handspiels nach Videobeweis aberkannt worden (48.). Außerdem verschoss Enzo Millot einen Foulelfmeter (86.) für die Stuttgarter.

"Das fühlt sich überragend an. Wir haben so viel investiert. Wir waren klar die bessere Mannschaft", sagte Undav im TV-Interview. "Dramatischer hätte es nicht sein können, aber der Sieg war hochverdient."

Der 3. Spieltag der Champions League im Überblick:

Mittwoch, 23. Oktober 2024:

Atalanta Bergamo - Celtic Glasgow 0:0

Stade Brest - Bayer Leverkusen 1:1 (1:1)

Atlético Madrid - OSC Lille 1:3 (1:0)

Benfica Lissabon - Feyenoord Rotterdam 1:3 (0:2)

FC Barcelona - Bayern München 4:1 (3:1)

Manchester City - Sparta Prag 5:0 (1:0)

RB Leipzig - FC Liverpool 0:1 (0:1)

RB Salzburg - Dinamo Zagreb 0:2 (0:0)

Young Boys Bern - Inter Mailand 0:1 (0:0) 

 

Dienstag, 22. Oktober 2024:

AS Monaco - Roter Stern Belgrad 5:1 (2:1)

AC Mailand - FC Brügge 3:1 (1:0)

Sturm Graz - Sporting Lissabon 0:2 (0:1)

FC Girona - Slovan Bratislava 2:0 (1:0)

Aston Villa - FC Bologna 2:0 (0:0)

Paris Saint-Germain - PSV Eindhoven 1:1 (0:1)

Real Madrid - Borussia Dortmund 5:2 (0:2)

Juventus Turin - VfB Stuttgart 0:1 (0:0)

FC Arsenal - Schachtar Donezk 1:0 (1:0)

Der Artikel wurde nach den Spielen vom Mittwoch aktualisiert.