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China-Daten ziehen Börsen in den Keller

2. September 2015

Enttäuschende Konjunkturdaten aus China führen auch an der Wall Street zu einem deutlichen Kursrutsch. Auslöser waren eine Umfrage zur chinesischen Industrie und neue globale Wachstumssorgen.

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Händler telefoniert an der Wall Street (foto: AP)
Bild: AP

Aktuelle Daten aus den Unternehmen aus der Eurozone frustrierten, Nervosität herrscht auch wegen einer möglichen Zinswende in den USA. Die besondere Aufmerksamkeit richtete sich am Dienstag aber auf die miserablen Indikatoren aus China. Laut einer Umfrage liefen die Geschäfte in der Volksrepublik im August so schlecht wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das nährte wieder die Sorgen um die Entwicklung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, die bereits seit Wochen auf den Aktienmärkten lasten.

"Die Volatilität wird noch eine Zeitlang anhalten", sagte etwa der Marktstratege Art Hogan vom Wertpapierhandelshaus Wunderlich Securities. Dies gelte zumindest, bis die US-Notenbank weitere Hinweise zum Zeitpunkt der erwarteten Zinserhöhung gebe.

S&P drei Prozent, Dax 2,4 Prozent im Minus

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 2,8 Prozent tiefer auf 16.058 Punkten aus dem Handel, nachdem er kurz vor Börsenschluss noch bis auf 15.979 Stellen abgesackt war. Der breiter gefasste S&P-500 verlor drei Prozent auf 1913 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 2,9 Prozent auf 4636 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax mit knapp 10.016 Zählern 2,4 Prozent tiefer.

Die China-Daten drückten auch die Ölpreise um rund acht Prozent, was wiederum die Aktien von Ölkonzernen verbilligte. Chevron fielen 3,5 Prozent, Exxon 4,2 Prozent. Zu den Verlierern zählten außerdem insbesondere Finanzwerte. JPMorgan und Wells Fargo rutschten jeweils mehr als vier Prozent ab, Citigroup sogar 4,8 Prozent.

sc/haz (rtr, APE, dpa)