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Clinton fordert schärferen Anti-Terror-Kampf

8. Mai 2012

US-Außenministerin Hillary Clinton hat von Pakistan erneut gefordert, verstärkt gegen Terroristen vorzugehen. Die USA vermuten, dass sich der Al-Kaida Chef Al-Sawahiri auf pakistanischem Boden befindet.

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Hillary Clinton und S.M. Krishna vor der US-amerikanischen und indischen Flagge. (Foto:Manish Swarup/AP/dapd)
Die Außenminister der USA und Indien fordern von Pakistan einen größeren Einsatz gegen den TerrorismusBild: AP

Der Chef des Terrornetzes Al-Kaida, Aiman Al-Sawahiri, ist nicht der einzige Terrorist, der sich in Pakistan befinden könnte. Insgesamt werden drei der fünf Männer, die auf der “most wanted“ Liste der USA stehen, in Pakistan vermutet. Hafiz Saeed, einer der vermuteten Drahtzieher der Anschläge in Mumbai im Jahr 2008, lebt sogar offen in dem südasiatischen Staat.

Kein Rückzugsgebiet für Terroristen

Bei ihrem Besuch in der indischen Hauptstadt Neu Delhi sagte Clinton: “Wir brauchen stärkere, besser abgestimmte Anstrengungen der Regierungen und Gesellschaften gegen den Terrorismus“. Die pakistanische Regierung müsse sicherstellen, dass von pakistanischem Boden aus weder nationale noch internationale Anschläge geplant würden. Dieser Forderung schloss sich ihr indischer Kollege S.M. Krishna, an: Pakistan dürfe Terroristen keinen Rückzugsraum bieten. Das gelte auch für die Drahtzieher der Terrorserie in Mumbai. Der Fall Hafiz Saeed belastet die Beziehung zwischen Indien und Pakistan schwer. Bezüglich des Al-Kaida-Chefs Al-Sawahiri erklärte die pakistanische Regierung, sie habe keinerlei Hinweise darauf, dass er sich im Land aufhalte.

In Pakistan entstanden die Taliban, Laskar-e-Taiba und zahlreiche weitere Terrorgruppen. Vor einem Jahr töteten US-Spezialkräfte im nordpakistanischen Abottabad den Al-Kaida-Gründer Osama bin Laden. Die USA hatten Pakistan über ihr Vorgehen vorab nicht informiert. Pakistan dementierte nach der Tötung Bin Ladens, seinen Aufenthalt gekannt zu haben. Der Vorfall führte zu Spannungen zwischen den USA und Pakistan, die bis heute anhalten.

rk/gmf (dpa, afp)