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"Curiosity" düst los

23. August 2012

Der autogroße Mars-Roboter "Curiosity" hat den Wissenschaftlern bei der NASA riesige Freude gemacht. Vor zwei Wochen ist er auf dem Mars gelandet, jetzt hat er erstmals einen Ausflug unternommen - mit vollem Erfolg.

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Der Mars-Roboter ist ungefähr so groß wie ein Auto (Foto: Newscom picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie geplant ging der Mars-Rover das erste Mal auf Testfahrt: Etwa drei Meter nach vorne, eine 90 Grad-Drehung und rund zwei Meter zurück. Dafür hat der von der NASA auf den Roten Planeten geschickte Roboter eine stolze Viertelstunde gebraucht - allerdings hauptsächlich wegen der vielen Fotos, die er dabei gemacht hat. "Gefahren ist der Rover wahrscheinlich vier bis fünf Minuten" sagte Nasa-Ingenieur Matt Heverly. Jetzt befinde sich der Forschungsroboter ungefähr sechs Meter von seinem Landeplatz entfernt. Bei seiner Fahrt habe er kreisförmige Fahrspuren auf dem Marsboden hinterlassen, berichtet die NASA weiter.

Test: Bestanden

Den wichtigsten Test hat "Curiosity" damit bestanden. "Wenn der Rover nicht rollt, hätten wir gar nichts erreicht", sagte Projektmanager Peter Theisinger. Ein großer Moment für die Entwickler des Roboters, für den die Mission allerdings erst beginnt. Von seiner neuen Position aus soll "Curiosity" hauptsächlich den Boden des Planeten auf Spuren von Wasser und Leben untersuchen.

Marsrover "Curiosity" legt los

In den nächsten Monaten soll der Mars-Roboter Dutzende Meter pro Tag fahren, um die Oberfläche auf Spuren von Wasser abzusuchen. Das könnte Aufschluss darauf geben, ob auf dem Mars eventuell einmal Leben existiert hat. Ziel des Rovers ist der 5,5 Kilometer hohe Berg Aeolis Mons, der von der NASA Mount Sharp genannt wird. Die Reise wird voraussichtlich mehrere Monate dauern.

Ein Landeplatz der Literatur zu ehren

Das 2,5 Milliarden Dollar teure Projekt ist auf zwei Jahre angesetzt. Die NASA teilte mit, dass der Landeplatz von "Curiosity" nun den Namen "Bradbury Landing" trägt. Benannt ist er damit nach dem US-Sciences Fiction-Autor Ray Bradbury, der Anfang diesen Jahres gestorben ist. Er schrieb die "Mars-Chroniken". In Deutschland war er vor allem mit seinem Roman "Fahrenheit 451" bekannt geworden.

lg/qu (dpa, afp, dapd)